Krefelder Hip-Hop-Stars: Majid Kessab und Franky Dee erneut Weltmeister!

Krefeld. Die Weltmeistertitel im Hip-Hop-Tanzen, gewonnen von Majid Kessab und Franky Dee, sind ein beeindruckender Beweis für den unermüdlichen Einsatz und die Hingabe der beiden Künstler. Aber ihre Reise begann in bescheidenen Verhältnissen.

Eine gemeinschaftliche Wurzel des Erfolgs

Bevor sie auf den großen Bühnen der Welt standen, begannen Majid Kessab und Franky Dee ihre Tanzkarrieren im Jugendzentrum. In dieser Umgebung fanden sie nicht nur ihre Leidenschaft für das Tanzen, sondern auch eine Gemeinschaft. „Im Jugendzentrum war das mehr als einfach nur ein Tanzkurs“, erklärt Kessab. „Das stärkte den Zusammenhalt unter den Gleichaltrigen.“ Diese Erfahrungen sind für viele Jugendliche von Bedeutung, da sie soziale Fähigkeiten und Teamgeist fördern.

Ein Blick auf die persönlichen Geschichten

Die beiden Tänzer erzählen, dass sie anfangs Rivalen waren, deren Weg jedoch ähnlich verlief. „Ich habe zuhause angefangen zu tanzen“, berichtet Kessab lachend über seine Schwester, die ihn zum Tanzen brachte. Franky Dee, der aus Aachen stammt, erinnert sich an seinen ersten Wettkampf im Duisburger Jugendzentrum. „Er war der Erste in meinem Alter, bei dem ich gemerkt habe, dass er richtig was drauf hatte!“ Diese frühen Wettbewerbe lehrten sie einiges über den Sport und über sich selbst.

Die Bedeutung von Kunst und Kultur

Mit der Gründung ihrer Tanzschule „Area Urban Dance Company“ im Jahr 2014 wollte Kessab nicht nur Tanztechniken vermitteln, sondern auch die kulturellen Aspekte des Hip-Hop weitergeben, die ihn selbst geprägt haben. „Es geht um das Tanzen, aber auch um die Kultur“, betont er. Die Tanzschule ist ein Zentrum für Kreativität und Gemeinschaft, wo viele Tänzer ihre Fähigkeiten entwickeln können. Dies trägt zur Stärkung der kulturellen Identität in Krefeld bei.

Wettbewerbe und weltweite Anerkennung

Majid Kessab und Franky Dee haben sich kontinuierlich weiterentwickelt und zahlreiche Titel gewonnen, darunter den Weltmeistertitel. „Die ganze Halle, wo schon Beyoncé aufgetreten ist, hat Deutschland gerufen“, erinnert sich Kessab an ihr erstes großes internationales Event in Paris. Ihre individuellen Stile, die sich in der Technik und Rhythmik unterscheiden, ergänzen sich perfekt. „Zusammen sind wir einfach ein richtig gutes Team“, sagt Kessab stolz.

Ein Ausblick auf die nächste Generation

Die kommende „Summer Week 47“, die von der Area Urban Dance Company organisiert wird, bietet eine Plattform für aufstrebende Tänzer. Hier können sie sich in verschiedenen Tanzstilen ausprobieren und sich von Majid Kessab und Franky Dee inspirieren lassen. Es wird nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch Workshops geben, die das Verständnis für die verschiedenen Tanzkulturen vertiefen.

„Während der Weltmeisterschaft hat man ein Kribbeln im Bauch“, beschreibt Kessab das Gefühl, das er und Franky Dee jedes Mal erleben, wenn sie auf die Bühne gehen. Dieses Kribbeln könnte die nächste Generation von Tänzern motivieren, ebenfalls ihre Träume zu verfolgen. Wer weiß, vielleicht steht eines Tages ein weiterer Krefelder auf der Weltbühne und trägt den Titel „Weltmeister“?

NAG