Razzia im Baugewerbe: Zoll entdeckt 6 Millionen Euro Schwarzgeld in NRW!
Im Kampf gegen Schwarzarbeit hat das Hauptzollamt Münster heute eine großangelegte Durchsuchungsaktion im Bauhauptgewerbe gestartet. Im Fokus stehen insgesamt 47 Objekte, hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen, wo allein 32 Durchsuchungen durchgeführt wurden. Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt gegen eine Gruppe von derzeit zwölf Beschuldigten wegen bandenmäßigen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie Betrug. Die mutmaßlichen Täter hätten eine Schadenssumme von mindestens sechs Millionen Euro verursacht und sollen ein komplexes Netzwerk aus Scheinfirmen zusammengestellt haben, um Schwarzgeld zu generieren und Löhne an Sozialversicherungen vorbeizuschleusen.
Insgesamt sind rund 360 Zollbeamte und weitere Einsatzkräfte beteiligt, auch internationale Unterstützung wird geleistet – unter anderem in Tschechien, Italien und Kroatien. Bei den Durchsuchungen wurden bereits ein hochpreisiger Luxuswagen, 56.000 Euro Bargeld, mehrere Luxusuhren sowie Waffen und Drogen gefunden. Die Ermittlungen sind noch im Gange, und die Beschuldigten werden dem Haftrichter vorgeführt. Der Kampf gegen die organisierte Kriminalität im Baugewerbe zeigt damit klare Zähne. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit wird in den kommenden Wochen die sichergestellten Unterlagen auswerten, während die Zusammenarbeit der Behörden intensiv vorangetrieben wird , wie www.presseportal.de berichtet.