Ungerechtigkeit für Rentner: Wo bleibt die Inflationsprämie über 3000 Euro?
Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro bis Ende 2024 zu gewähren. Diese Prämie richtet sich in erster Linie an Arbeitnehmer im steuerlichen Sinne, doch auch Rentner könnten von dieser Regelung profitieren. Trotz dieser Möglichkeit fordert der Sozialverband VdK, dass auch Rentner eine ähnliche Prämie erhalten sollten. Die Bundesregierung hat bislang jedoch entschieden, keine Inflationsprämie für Pensionäre bereitzustellen, was von VdK-Präsidentin Verena Bentele scharf kritisiert wird.
Während Pensionäre durch den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) Anspruch auf eine gestaffelte Inflationsprämie haben, bleiben Rentner leer ausgehen. Für Beamte wird diese Prämie schrittweise ausgezahlt und kann je nach Ruhegehaltssatz zwischen 1050 Euro und 2152,50 Euro betragen. VdK fordert eine Gleichstellung der Rentner mit den Pensionären. Bundeskanzler Olaf Scholz kommentierte die Forderungen während eines Bürgerdialogs und wies auf die enormen Kosten hin; eine Auszahlung von 3000 Euro an rund 21 Millionen Rentner würde den Staat 63 Milliarden Euro kosten, eine Summe, die Schulz als „ziemlich hoch“ bezeichnete. Weitere Details zu dieser Thematik sind hier zu finden.
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