Neue Eurocity-Verbindung: Elektrifizierung und Resilienz gefordert
Eine dringende Notwendigkeit: Alternativroute für Eurocity am Bodensee
Die schnellsten Züge zwischen Zürich, Lindau und München, der Eurocity (ECE), sind bei Reisenden äußerst beliebt, da sie die Strecke zwischen dem Bodensee und der bayerischen Landeshauptstadt in weniger als zwei Stunden zurücklegen. Allerdings mussten Reisende bis Ende Juni auf eine alternative Lösung ausweichen, da die Bahnstrecke im Unterallgäu aufgrund von Hochwasserschäden nicht befahrbar war.
Warum braucht der Eurocity eine Alternativstrecke?
Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass der Eurocity dringend eine Alternativstrecke benötigt, um bei Streckensperrungen nicht komplett ausfallen zu müssen. Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert daher eine Elektrifizierung der Bahnstrecke im Allgäu über Kempten, um die Resilienz des Schienennetzes zu verbessern.
Eine mögliche Lösung wäre die Elektrifizierung der zweigleisigen Allgäubahn zwischen Buchloe, Kempten und Hergatz. Dadurch könnte der Eurocity bei Bedarf auf diese Alternativroute umgeleitet werden, ohne zwischen Lindau und München komplett ausfallen zu müssen. Diese Maßnahme würde auch die aktuelle Abhängigkeit des Eurocity von der Strecke über Memmingen verringern und die Flexibilität des Zugverkehrs erhöhen.
Die Bedeutung einer Alternativstrecke für den Eurocity
Die Forderung nach einer Alternativstrecke für den Eurocity geht über die aktuellen Probleme hinaus. Sie verdeutlicht die Notwendigkeit einer vorausschauenden und widerstandsfähigen Planung des Schienennetzes, um den zuverlässigen Betrieb von Fernzügen zu gewährleisten.
Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen im Schienenverkehr das Anliegen von Pro Bahn ernst nehmen und die Elektrifizierung der Bahnstrecke im Allgäu vorantreiben, um dem Eurocity und seinen Passagieren eine zuverlässige und flexible Reisemöglichkeit zu bieten.
– NAG