Einigkeit in Eichholz: Evangelische und Katholische Kirchengemeinden rücken enger zusammen

Neues ökumenisches Modell in Lübeck

In dem Lübecker Stadtteil Eichholz bahnt sich eine bemerkenswerte Veränderung an: Die evangelische Kirchengemeinde St. Christophorus und die katholische Liebfrauen-Gemeinde planen eine enge Zusammenarbeit und die gemeinsame Nutzung der St. Christophoruskirche. Diese ökumenische Freundschaft, die bereits seit vielen Jahren besteht, wird nun noch intensiviert.

Einigung auf gemeinsame Nutzung

Die Entscheidung, die katholische Kirche in der Benzstraße zu schließen, führte zu Gesprächen über die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung der St. Christophoruskirche. Beide Gemeinden informierten frühzeitig ihre Mitglieder über diese Pläne und planen den Umzug für Ende 2024.

Identität bewahren

Ein wichtiger Aspekt bei der Umgestaltung der St. Christophoruskirche ist die Wahrung der Identität beider Gemeinden. Der Kirchenraum wird so gestaltet, dass sich sowohl evangelische als auch katholische Gläubige darin wiederfinden können. Trotz der Herausforderungen soll die Zusammenarbeit auf ein höchst vertrauensvolles Fundament gestellt werden.

Positive Zukunftsaussichten

Lübecks Pröpstin Petra Kallies und ihr katholischer Amtsbruder, Propst Christoph Giering, sehen die Zusammenarbeit als wegweisend an. Sie betonen die Chancen und Möglichkeiten, die sich aus dieser Form der Kooperation ergeben. Für viele Gläubige wird dies ein neuer, aufregender Abschnitt in der Geschichte beider Gemeinden sein.

Ein Blick in die Zukunft

Das Zusammenspiel von evangelischer St. Christophorusgemeinde und katholischer Liebfrauengemeinde in Lübeck markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer weiteren Annäherung der Konfessionen. Diese Form der ökumenischen Zusammenarbeit ist in anderen Städten bereits erfolgreich umgesetzt worden und zeigt, dass ein respektvoller und offener Umgang miteinander auch in der heutigen Zeit möglich ist.

Die geplante Einweihung der St. Christophoruskirche als gemeinsamer Gottesdienstraum markiert einen historischen Moment für die Menschen in Eichholz und verdeutlicht, dass trotz unterschiedlicher Glaubensrichtungen ein respektvolles Miteinander und eine gewinnbringende Kooperation möglich sind.

Es bleibt abzuwarten, wie sich das ökumenische Modell in Eichholz entwickeln wird und ob sich weitere Gemeinden ein Beispiel daran nehmen werden. Eines steht jedoch fest: Die langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen St. Christophorus und Liebfrauen legt den Grundstein für eine vielversprechende Zukunft im Lübecker Stadtteil Eichholz.

NAG