Inklusion vor Ort: CDU-Besuch der Marli-Werkstätten in Lübeck

Engagement für Inklusion: Ein Einblick in die Marli GmbH

Die Marli GmbH in Lübeck stellt ein bemerkenswertes Beispiel für gelebte Inklusion in der Arbeitswelt dar. Bei einem Besuch der Bürgerschaftsmitglieder Stefanie Fimm und Michelle Akyurt am 25. Juli 2024 offenbarte Geschäftsführer Kai Noetzelmann den beiden Politikerinnen die wesentlichen Aspekte der Marli-Werkstätten und ihrer Bedeutung für die lokale Gemeinschaft.

Die Idee hinter gelebter Inklusion

Ein zentrales Anliegen der Marli GmbH ist es, Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, aktiv am Berufsleben teilzunehmen, ohne dass ihre Behinderung als solche hervorgehoben wird. Noetzelmann betont: „Wir haben bewusst darauf verzichtet, darauf hinzuweisen, dass hier alles von Menschen mit Behinderung organisiert wird. Für uns bedeutet das gelebte Inklusion, ohne Menschen in Schubladen zu stecken.“ Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, Vorurteile abzubauen und Perspektivwechsel zu fördern, um einen respektvollen Umgang miteinander zu schaffen.

Die Bedeutung der Marli GmbH für die Region

Mit rund 540 Beschäftigten betreut die Marli GmbH etwa 1.100 Menschen, die in sechs Werkstätten tätig sind. Diese Arbeitsplätze sind nicht nur für die Betroffenen von großer Wichtigkeit, sondern stärken auch die lokale Wirtschaft. Durch die Förderung eines vertrauensvollen Miteinanders, wie es Noetzelmann in seinem Vortrag anmerkte, bekommen die Beschäftigten die notwendige Unterstützung, um ihre Fähigkeiten optimal einzusetzen und ihre Mitmenschen zu erreichen.

Das Marli-Café: Ein Beispiel für eigenständige Organisation

Ein weiteres Herzstück der Marli GmbH ist das Marli-Café, das vor allem durch seine ansprechende Gestaltung und die Qualität der Speisen überzeugt. Hier wird deutlich, dass das Café nicht nur ein Ort zum Essen ist, sondern auch ein Raum, in dem Inklusion gelebt wird. „Die Menschen vor Ort wissen aus ihrem Alltag am besten, was sie brauchen und was nicht“, so Noetzelmann. Dies betont die Wichtigkeit des Feedbacks aus der Community, um realitätsnahe Lösungen zu finden.

Ein positiver Austausch für alle Beteiligten

Der Besuch der Politikerinnen hinterließ bei allen Beteiligten ein dankbares Gefühl. Der rege Austausch auf Augenhöhe macht deutlich, wie wichtig die direkte Kommunikation zwischen der Politik und den Einrichtungen ist, die tagtäglich wichtige gesellschaftliche Aufgaben erfüllen. Hierbei wurdeauch klar, dass manche Regeln und Gesetze oft nicht die Bedürfnisse der Menschen vor Ort berücksichtigen, was die Arbeit in diesen Einrichtungen erschwert.

Fazit: Ein Modell für die Zukunft

Die Marli GmbH steht als leuchtendes Beispiel für Inklusion und den erfolgreichen Einsatz von Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt. Die engagierte Arbeit von Noetzelmann und seinem Team zeigt, wie wertvoll es ist, Menschen nicht nur zu unterstützen, sondern auch aktiv einzubinden. Solche Initiativen könnten als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Regionen dienen, um die gesellschaftliche Teilhabe für alle zu fördern und Barrieren abzubauen.

Die Lübecker CDU besuchte auf ihrer Sommertour die Marli GmbH und erforschte damit die Praktiken der Inklusion im Alltag.

NAG