Finanzkrise in Hessen: Fast alle Kommunen rutschen ins Defizit!

Die Alarmglocken läuten für Hessens Kommunen! Trotz Rekordeinnahmen sind die finanziellen Spielräume der 443 hessischen Gemeinden auf ein Minimum geschrumpft, wie der Landesrechnungshof im Kommunalbericht 2024 mitteilte. Die Situation hat sich dramatisch gewendet: Während 2022 noch ein Überschuss von 41 Millionen Euro erzielt wurde, liegt der Finanzierungssaldo für 2023 nun im Minus – ganze 694 Millionen Euro. Das schlechteste Ergebnis seit einem Jahrzehnt! Nur noch 197 Kommunen konnten einen Finanzüberschuss vorweisen, was bedeutet, dass weniger als die Hälfte der Gemeinden in den schwarzen Zahlen ist.

Die Schuldenexplosion ist unübersehbar: Die Kommunen verzeichnen einen Anstieg der Kernhausschulden auf satte 15,2 Milliarden Euro und insgesamt beläuft sich die Schuldenlast auf nahezu 56 Milliarden Euro. Die Ausgaben stiegen rasant von 28,1 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 32,1 Milliarden Euro in 2023, während die Einnahmen nur moderat erhöht wurden. Eine ausufernde Bürokratie und mangelnde Abstimmung bei kommunalen Projekten tragen zudem zur Misere bei. Die Kontrollbehörde fordert eine Reform der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, um die kritische finanzielle Lage zu bewältigen. Mehr dazu in einem aktuellen Artikel auf www.main-echo.de.

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