Malu Dreyer: Rücktritt von der Politik und Pläne für die Zukunft
„Ein neues Kapitel – Malu Dreyer zieht sich aus der Politik zurück“
Malu Dreyer kündigte nach elf Jahren als Sozialministerin und elf Jahren als Ministerpräsidentin ihren Rückzug aus der Politik an. Die 63-jährige Politikerin plant einige Veränderungen für die Zukunft.
Dreyer sehnt sich nach unbeschwerter Reisezeit und erwähnte, dass sie irgendwann nach Australien reisen möchte. Aufgrund ihrer politischen Verpflichtungen war es ihr bisher nicht möglich gewesen, solche Langstreckenreisen zu unternehmen. Die Vorstellung von dieser Freiheit erfüllt sie mit Vorfreude.
Nach einer Phase der Erholung in Deutschland strebt Dreyer nach einem ruhigeren Lebensstil. Sie möchte mehr Zeit mit ihrem Ehemann, ihrer Familie und Freunden verbringen, während sie weiterhin an gesellschaftlich sinnvollen Projekten arbeitet.
Die Zeit seit der Bekanntgabe ihres Rücktritts bis zum Amtswechsel beschrieb Dreyer als sehr emotional. Trotzdem zeigt sie keine Angst vor der Zukunft, obwohl sie nach so vielen Jahren im ständigen Einsatz noch nicht genau weiß, wie sie mit dem neuen Lebensabschnitt umgehen wird.
Dreyer betonte ihre Leidenschaft für Frauenpolitik und Demokratie, wobei sie auch internationale Perspektiven in Betracht zieht. Sie erwägt, in Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann Klaus Jensen, der die Klaus-Jensen-Stiftung leitet, an Projekten zur Förderung einer Kultur der Gewaltfreiheit teilzunehmen.
Der Höhepunkt von Dreyers politischer Laufbahn waren die Begegnungen mit Menschen, von kleinen berührenden Momenten bis hin zu großen Feierlichkeiten. Sie schätzte die Unterstützung durch besondere Persönlichkeiten und die Möglichkeit, einflussreiche Ideen zu teilen.
Abschließend betonte Dreyer, dass sie das Gestalten vermissen werde, das ihr politisches Amt ermöglichte. Die Möglichkeit, Menschen zu bewegen und Ideen für die Gesellschaft umzusetzen, wird ihr fehlen. Sie plant nicht, sich weiterhin prominent für die SPD zu engagieren, betont aber ihre dauerhafte Verbundenheit mit der Partei.
– NAG