Deutschlandticket 2025: Minister warnt vor Preiserhöhung - Forderung nach Bundesbeteiligung für attraktiven ÖPNV

Öffentlicher Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern: Engagement für Azubis und Senioren

Der Wirtschafts- und Verkehrsminister Mecklenburg-Vorpommerns, Reinhard Meyer, hat kürzlich Bedenken hinsichtlich möglicher Preiserhöhungen für das Deutschlandticket geäußert. Nach einer digitalen Sonderkonferenz der Ressortchefs von Bund und Ländern warnte Meyer vor verfrühten Diskussionen ohne konkrete Daten, die die Bürger verunsichern könnten.

Um einen attraktiven Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu gewährleisten, stehen insbesondere die bezuschussten Angebote für Senioren und Auszubildende im Fokus. Meyer betonte die Bedeutung dieser Tickets für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen und die Förderung der Mobilität von Jung und Alt in Mecklenburg-Vorpommern.

Dabei setzt Mecklenburg-Vorpommern auf eine kontinuierliche Beteiligung des Bundes an den Mehrkosten für die subventionierten Tickets. Insbesondere die finanzielle Unterstützung für Auszubildende und Senioren wird als entscheidend angesehen, um den ÖPNV auch in ländlichen Gebieten attraktiv zu gestalten.

Seit Mai 2023 können Fahrgäste bundesweit das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat nutzen. Zur Kompensation von Einnahmeverlusten der Verkehrsunternehmen haben Bund und Länder bis 2025 jährlich 1,5 Milliarden Euro zugesagt. Mecklenburg-Vorpommern gewährt bereits jetzt Extra-Rabatte für Azubis und Senioren, die das Ticket für nur 29 Euro erwerben können.

Mit Blick auf das Jahr 2024 wird von einem Ausgleichsbedarf von rund zwölf Millionen Euro für die subventionierten Tickets in Mecklenburg-Vorpommern ausgegangen. Bisher wurden rund 12.200 Azubi- und etwa 36.200 Senioren-Tickets verkauft, deren Vergünstigungen aus den Regionalisierungsmitteln finanziert werden, die der Bund zur Unterstützung des Nahverkehrs bereitstellt.

NAG