Millionenhilfe für Nord- und Ostseefischer aus Offshore-Windenergie-Auktionen
Neue finanzielle Unterstützung für Fischer bis zum Ende des Jahres
Angesichts der gestiegenen Betriebskosten aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft beschlossen, die Beihilfen für Fischerinnen und Fischer zu verlängern und finanziell aufzustocken. Diese Maßnahme soll den betroffenen Fischereibetrieben helfen, mit den schwierigen wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Situation umzugehen.
Es wurden insgesamt fünf Millionen Euro bereitgestellt, um den Fischern in Nord- und Ostsee zu helfen. Diese finanzielle Unterstützung basiert auf den Einnahmen aus der Versteigerung von Offshore-Windenergie-Flächen.
Ursprünglich sollte ein Betrag von drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, der bis zum 31. Mai 2024 beantragt werden konnte. Aufgrund der anhaltenden Herausforderungen haben die Fischereibetriebe nun die Möglichkeit, bis zum 31. Dezember 2024 Unterstützung zu beantragen. Zusätzlich wurden weitere zwei Millionen Euro bereitgestellt, die dem Ministerium im Jahr 2024 gemäß dem Windenergie-auf-See-Gesetz zustehen.
Diese entscheidende Verlängerung der finanziellen Unterstützung wurde möglich, da die Europäische Kommission beschlossen hat, den „Befristeten Krisenrahmen“ aufgrund der anhaltenden negativen wirtschaftlichen Auswirkungen des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine bis zum Ende des Jahres 2024 zu verlängern. Die genauen Einzelheiten zur Antragstellung und Unterstützung werden in Kürze im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Die Bundesregierung hat bereits in den Jahren 2022 und 2023 finanzielle Hilfen in Höhe von jeweils bis zu zehn Millionen Euro aus nationalen Mitteln zur Verfügung gestellt, um die Fischerei an der Ost- und Nordsee langfristig zu sichern. Diese Mittel stammen ebenfalls aus der Versteigerung von Offshore-Windenergie-Flächen, was darauf hindeutet, dass die Zukunftsfähigkeit der Fischerei in dieser Region ein wichtiges Anliegen der Regierung ist.
Die maximale Beihilfe für Unternehmen in der Fischerei und Aquakultur beläuft sich laut den Angaben auf 335.000 Euro oder 75.000 Euro pro Fischereifahrzeug. Diese finanzielle Unterstützung ist ein wichtiger Schritt, um den Fischern in einer herausfordernden wirtschaftlichen Zeit zu helfen und die Stabilität der Fischereiindustrie in Deutschland zu gewährleisten.
– NAG