Pflegeproteste gipfeln in Forderung nach Politik-Handeln
Forderung nach sofortigem Handeln im Bereich der Pflege in Mecklenburg-Vorpommern
Die Diskussion um die Zukunft der Pflege in Mecklenburg-Vorpommern gewinnt an Dringlichkeit. Der eingetragene Verein „Zukunftsfeste Pflege“ hat kürzlich angekündigt, seine Bürgerdialoge vorerst auszusetzen. Damit sendet der Verein ein klares Signal an die Politik, dass die Hinhaltetaktik nicht länger toleriert wird.
Kritik an unzureichenden Personalkostenstundensätzen
Besonders alarmierend ist die Kritik des Vereins an den geringen Personalkostenstundensätzen einiger Sozialhilfeträger. Ein Beispiel hierfür ist der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, der lediglich einen Stundenlohn von 16,74 Euro ansetzt. Dieser Betrag liegt weit unter dem, was für eine angemessene Pflegeleistung erforderlich ist.
Appell an die Landesregierung zur Fachaufsicht
Der Verein „Zukunftsfeste Pflege“ fordert daher ein sofortiges Eingreifen der Landesregierung. Da ein Großteil der Sozialhilfekosten für Heimbewohner vom Land getragen wird, liegt es in der Verantwortung des Sozialministeriums, die fachliche Aufsicht über die Sozialhilfeträger wahrzunehmen.
Es ist unumgänglich, dass die Arbeitsbedingungen und Entlohnung in der Pflegebranche verbessert werden, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Der Verein Zukunftsfeste Pflege appelliert an die Entscheidungsträger, endlich konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation in der Pflege zu verbessern.
– NAG