Tourismus an der Ostsee: Sachsen und MV stärken Zusammenarbeit
Tourismus und Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern
Im malerischen Warnemünde fand ein bedeutendes Treffen zwischen Michael Kretschmer, dem Ministerpräsidenten Sachsens, und Manuela Schwesig, der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, statt. Ziel dieser Begegnung war es, die Zusammenarbeit in der Tourismusbranche zu verstärken. Bei strahlendem Sommerwetter genossen die beiden Politiker den Strandspaziergang und unterzeichneten eine Tourismuskooperation, die den Austausch in verschiedenen Bereichen fördern soll.
Die Bedeutung des Tourismus für die Regionen
Der Tourismus hat für Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen eine zentrale Rolle in der Wirtschaft. Schwesig betonte, wie wichtig der Austausch sowohl zwischen den Bundesländern als auch mit internationalen Gästen ist. Die Zahlen sprechen für sich: 13,4 Prozent der insgesamt rund elf Millionen Gäste in Mecklenburg-Vorpommern kamen 2023 aus Sachsen. Dies entspricht etwa 1,5 Millionen Gästen, die die Schönheit der Ostsee genießen. In Sachsen verzeichnete man 2023 mit 7,9 Millionen Übernachtungen einen Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen verdeutlichen nicht nur die Beliebtheit der Urlaubsziele, sondern auch die Verbundenheit der Menschen aus beiden Regionen.
Gemeinsame Anstrengungen im Gesundheits- und Kur-Tourismus
Ebenfalls soll die Kooperation auch im Kur- und Gesundheitstourismus erweitert werden. Die beiden Ministerpräsidenten sind sich einig, dass die Angebote in diesen Bereichen in beiden Bundesländern sich hervorragend ergänzen. Dies könnte neue Möglichkeiten für eine gemeinsame Vermarktung und den Austausch von Dienstleistungen schaffen.
Wachsende Zahl an Welterbestätten
Ein weiterer Grund zur Freude ist die Aufnahme von Schwerin und Herrnhut in die Liste der UNESCO-Welterbestätten. Kretschmer bezeichnete dies als einen „Hammer“ und verwies darauf, dass der Tourismus durch diese neuen Welterbestätten an Attraktivität gewinnen wird. Menschen werden dazu angeregt, mehr Zeit in diesen geschichtsträchtigen Regionen zu verbringen, was den kulturellen Austausch fördert und zur wirtschaftlichen Stabilität beiträgt.
HEDI – Forschung für die Zukunft
Neben dem Tourismus wurde auch ein weiterer wichtiger Schritt für die Wissenschaft besiegelt. An der Universität Rostock unterzeichneten beide Politiker eine Absichtserklärung zur Gründung des gemeinsamen Forschungsinstituts HEDI, welches sich auf die Erforschung von Materie unter extremen Bedingungen konzentriert. Dieses Institut verspricht erhebliche Fortschritte auf dem Gebiet der Kernfusion und könnte Mecklenburg-Vorpommern international zu einem wichtigen Standort für Energieforschung machen, wie Wissenschaftsministerin Bettina Martin erklärte. Ihre Äußerung verdeutlicht das Potenzial, das die Region bietet und die Ambitionen, an der Spitze der technologischen Entwicklungen zu stehen.
Durch diese verschiedenen Initiativen und die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern entsteht eine vielversprechende Perspektive für die Zukunft beider Bundesländer.
– NAG