Trump macht Regierungen für Washington-Absturz verantwortlich – Empörung steigt!

Washington, D.C., USA - Am 30. Januar 2025 ereignete sich ein tragisches Unglück nahe Washington D.C., als ein Passagierflugzeug, ein Bombardier CRJ700 der PSA Airlines, der im Auftrag von American Airlines betrieben wurde, mit einem Militärhubschrauber kollidierte und in den Potomac River stürzte. Bei dem Unfall kamen alle 64 Insassen des Passagierflugzeugs und drei US-Soldaten, die sich an Bord des Hubschraubers befanden, ums Leben. Die Medien berichten von mindestens 18 geborgenen Leichen, während die Behörden noch ermitteln und die genauen Ursachen des Unglücks unklar sind.

US-Präsident Donald Trump äußerte sich auf seiner Plattform Truth Social und machte dabei die Regierungen von Barack Obama und Joe Biden für die Sicherheitsstandards in der Luftfahrt verantwortlich. Er kritisierte die Luftfahrtkontrolle und stellte die Frage, warum der Hubschrauber nicht abgedreht sei und warum der Kontrollturm nicht eingegriffen habe. Trump behauptete, dass Diversitäts- und Inklusionsrichtlinien (DEI-Initiativen) die Sicherheitsstandards gesenkt hätten, was von Experten in Zweifel gezogen wird. Sowohl Tennessee Garvey, ein Pilot, als auch Robert Fowler Jr., Pilot und Professor, wiesen darauf hin, dass es keinen bekannten Fall gibt, in dem Diversität als Ursache für einen Flugzeugabsturz genannt wurde.

Politische Reaktionen

Trump wurde in seinen Aussagen von seinem Verteidigungsminister Pete Hegseth unterstützt, der die Schuldzuweisungen verteidigte und die Notwendigkeit höherer Standards bei der Flugsicherung betonte. Hegseth kündigte zudem an, DEI-Programme in der Armee abzuschaffen. Verkehrsminister Pete Buttigieg hingegen reagierte scharf auf Trumps Vorwürfe und forderte echte Führung von ihm in solch schweren Zeiten. Buttigieg stellte klar, dass es bei Millionen Flügen keinen tödlichen Unfall mit kommerziellen Flugzeugen gegeben habe und bezeichnete Trumps Äußerungen als „widerwärtig“.

Experten und Historiker kritisierten Trump für seine Äußerungen. Douglas Brinkley, Historiker, forderte einen respektvollen Umgang in Tragödien und wies darauf hin, dass die Äußerungen von Trump als geschmacklose Politisierung angesehen werden könnten. Während einige seine Aussagen unterstützen, betrachten andere sie als unangemessene Nutzung eines Trauerfalls zu politischen Zwecken.

Ermittlungen und Sicherheitsaspekte

Die amerikanischen Aufsichtsbehörden untersuchen den Vorfall, wobei ein interner Bericht der FAA darauf hinweist, dass ein Fluglotse während des Unfalls zwei Positionen im Kontrollturm betreute, was als unnormal angesehen wird. Die Flugschreiber des Passagierflugzeugs wurden geborgen, was für die Ermittlungen von essenzieller Bedeutung ist. In den letzten Jahren gab es positive Entwicklungen in der Luftsicherheit, da der Luftverkehr sicherer geworden ist, wie im Luftverkehrssicherheitsbericht 2020 dargelegt wird. Trump jedoch kritisierte die FAA-Standards und behauptete, dass die Biden-Administration Menschen mit schweren Behinderungen als Fluglotsen eingestellt habe.

Inmitten des Schmerzes, den der Vorfall hinterlassen hat, bleibt es abzuwarten, welche tatsächlichen Ursachen die Ermittlungen ans Licht bringen und inwieweit die politischen Reaktionen die Debatte um Luftsicherheit und Diversität beeinflussen könnten.

Details
Vorfall Flugzeugunglück
Ort Washington, D.C., USA
Verletzte 67
Quellen