90 Jahre BSV KME: Einblick in die Welt der Sehbehinderten in Mettmann!
Mettmann, Deutschland - Der Blinden- und Sehbehindertenverein Kreis Mettmann (BSV KME) feierte kürzlich sein 90-jähriges Bestehen mit einer eindrucksvollen Ausstellung in der Stadtbibliothek Mettmann. Im Rahmen der bundesweiten „Woche des Sehens“ konnten Besucher verschiedene Hilfsmittel für sehbehinderte und blinde Menschen kennenlernen und Kontakte knüpfen. Tamara Ströter und Michaele Gurzinski, beide von der degenerativen Erkrankung Retinitis Pigmentosa betroffen, erklärten die Herausforderungen des Alltags und appellierten an mehr Bewusstsein im Straßenverkehr. Ströter wünscht sich, dass Passanten Fragen stellen, wenn Hilfe benötigt wird, insbesondere beim Überqueren von Straßen.
Neben Informationsständen präsentierten die Veranstalter Fühlsäckchen zur Sensibilisierung der Anwesenden für die Wahrnehmung blinder Menschen. Mabel Stickley, ehemalige Behindertenbeauftragte, zeigte spezielle Brillen, die visuelle Beeinträchtigungen simulieren. Zudem stellte Ströter innovative Technologie wie „VoxiVision“ vor, ein Handy, das Texte erkennen und vorlesen kann. Die App LOC.id bietet Unterstützung beim Navigieren im Straßenverkehr. Besucher wie Herwart Schütte berichteten von alltäglichen Herausforderungen, insbesondere durch überwachsene Gehwege, und die Notwendigkeit, die Barrierefreiheit für Blinde zu verbessern, war ein zentrales Thema der Veranstaltung. Der BSV kämpft weiter dafür, Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen und Lösungen zu finden. Mehr Informationen dazu liefert rp-online.de.
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Ort | Mettmann, Deutschland |
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