Ausbildungsplätze im Kreis Mettmann: Chancen für junge Talente
Chancen für Jugendliche im Kreis Mettmann: Freie Ausbildungsplätze nutzen
Im Kreis Mettmann stehen den Jugendlichen im kommenden Ausbildungsjahr zahlreiche Möglichkeiten offen, Karriere zu machen. Aktuell sind bei der Agentur für Arbeit noch 881 freie Ausbildungsplätze verfügbar, was eine wichtige Chance für diejenigen bietet, die den Einstieg ins Berufsleben suchen.
Ausrichtung auf digitale Rekrutierung
Die Suche nach Azubis hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen. Zayde Torun von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) berichtet, dass besonders die Gastronomie und Hotellerie im Kreis Mettmann ein großes Potenzial bieten. Hier warten derzeit 14 Ausbildungsplätze auf kreative junge Menschen, die Freude daran haben, zu kochen oder sich um Gäste zu kümmern. Die Ansprache potenzieller Azubis erfolgt jedoch zunehmend über digitale Kanäle. „Viele Betriebe setzen auf Online-Portale und Social-Media-Kanäle, um direkt Kontakt mit Interessierten aufzunehmen“, so Torun.
Ausbildung als Wertschätzung der Berufsbildung
Torun weist auf einen besorgniserregenden Trend hin: immer mehr junge Menschen neigen dazu, eine akademische Laufbahn über eine duale Ausbildung zu priorisieren. „Das ist bedauerlich, denn die duale Ausbildung bietet heutzutage hervorragende Möglichkeiten und eine solide berufliche Basis“, erklärt sie. Besonders in den Bereichen Industrie, Handwerk und Dienstleistung erwarten die Jugendlichen ausgezeichnete berufliche Perspektiven.
Azubis als Zukunft für die Betriebe
Die Feststellung, dass der Fachkräftemangel in vielen Branchen immer drängender wird, ist alarmierend. Torun betont: „Der Azubi von heute ist die Fachkraft von morgen.“ Ein Mangel an ausgebildeten Fachkräften kann sich negativ auf die Produktivität und das Betriebsklima auswirken. Es sei daher erforderlich, rechtzeitig in den eigenen Nachwuchs zu investieren, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
Kritik an fehlender Nachwuchsförderung
Zu wenig Ausbildung wird im Kreis Mettmann als ein zentrales Problem identifiziert. „Wir brauchen einen neuen ‚Azubi-Mut‘, unterstützt von politischen Rahmenbedingungen“, fordert Torun. Sie betont, dass nach der Ausbildung keine befristeten Verträge angeboten werden sollten, um die Sicherheit dieser Karrierewege zu gewährleisten.
Verbesserungen in der Ausbildungsqualität
Die NGG setzt sich zudem für bessere Rahmenbedingungen in der Ausbildung ein. „Ein Azubi-Ticket in den Branchen, wo das fehlt, ist genauso wichtig wie die Berücksichtigung von Lernzeiten für Prüfungsanbereitungen“, so Torun. Ein besseres Betriebsklima spielt eine wesentliche Rolle für die Motivation der Azubis. Besonders das Arbeitsumfeld in der Gastronomie muss angepasst werden, um die Erwartungen der Generation Z zu erfüllen, welche eine digitalisierte Ausbildungsumgebung bevorzugt.
Praktische Tipps für angehende Auszubildende
Für Schulabgänger, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, rät Torun, direkt bei den Unternehmen nachzufragen: „Zielgerichtete Anfragen können oft zu unverhofften Möglichkeiten führen.“ Darüber hinaus sollten Betriebe mehr auf die individuellen Talente der jungen Menschen achten und bemüht sein, Praktika anzubieten. „Der zweite Blick kann oft der entscheidende sein“, erklärt sie und verweist auf unterstützende Angebote der Arbeitsagentur wie die „Assistierte Ausbildung“, die Jugendlichen helfen, eventuelle Hürden zu überwinden.
Der Kreis Mettmann bietet nicht nur eine Vielzahl an Ausbildungsplätzen, sondern auch die Chance auf einen vielversprechenden Karriereweg. Es liegt an den Jugendlichen und den Betrieben, diesen wertvollen Übergang zu gestalten und die Jugendlichen bestmöglich auf die Herausforderungen der Berufswelt vorzubereiten.
– NAG