Schwere Kämpfe im Osten der Ukraine: Aktuelle Lageberichte aus Pokrowsk und Lyman

Ukraine entwickelt neue nationale Seestrategie

In einer bemerkenswerten Ankündigung hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine neue nationale Seestrategie vorgestellt, um den russischen Einfluss im westlichen Teil des Schwarzen Meeres zurückzudrängen. Diese Strategie zielt darauf ab, die eigenen nationalen Interessen auf See zu verteidigen und die Verkehrsrouten zu schützen. Selenskyj unterstreicht die veränderten Kräfteverhältnisse in der Schwarzmeerregion und betont, dass die russische Flotte nicht mehr die absolute Dominanz über dieses Gewässer haben wird.

Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund der andauernden schweren Kämpfe im Osten der Ukraine. Der ukrainische Generalstab berichtete von anhaltenden Auseinandersetzungen im Raum Pokrowsk, Lyman und Kurachowe. Insgesamt kam es zu 123 Gefechten an diesem Tag, wobei die Lage in Pokrowsk besonders heikel war. Russische Truppen rückten im Raum Pokrowsk vor und das Dorf Sokil wurde von ihnen erobert. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren hartnäckig gegen den russischen Angriffskrieg.

Die ukrainische Marine hat in den letzten Jahren schwere Verluste hinnehmen müssen, darunter den Verlust von Schiffen während der großangelegten Invasion Russlands im Jahr 2022. Trotzdem ist es Kiew gelungen, die russische Schwarzmeerflotte aus dem westlichen Teil des Schwarzen Meeres zu vertreiben, was den Seehandel über Odessa zumindest teilweise wieder ermöglichte. Die Ukraine plant, ihre Marine durch Lieferungen von westlichen Partnern zu stärken.

Inmitten dieser Entwicklungen sind chinesische Soldaten zu einem gemeinsamen Anti-Terror-Manöver in Belarus angekommen. Die Beziehungen zwischen Belarus und dem Westen haben sich verschlechtert, insbesondere in Bezug auf die Ukraine. Belarus hat seine Truppen an der Grenze zur Ukraine verstärkt und behauptet, dass Provokationen aus dem Nachbarland dies erforderten. Die Beziehungen zwischen den Ländern bleiben angespannt, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Lage aufmerksam, da die Unsicherheit in der Region zunimmt.

NAG