Wie man sich vor Cyberkriminalität schützen und Betrüger entlarven kann

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Apple: Phishing, Betrug und Spam – Was kann man dagegen tun?

Die Welt des Internets birgt nicht nur unzählige Möglichkeiten, sondern auch die Gefahr von Identitätsdiebstahl, Betrug und Spam. Dabei ist es für die meisten Benutzer einfach, verdächtige E-Mails oder unerwartete Anrufe zu erkennen – aber was kommt danach? Soll man einfach wegsehen oder gibt es effektive Maßnahmen, um sich selbst und andere zu schützen?

Apple hat kürzlich ein Supportdokument veröffentlicht, das die Meldeadressen für verschiedene Arten von Cyberkriminalität auflistet. Mithilfe dieser Meldungen können Benutzer dazu beitragen, andere vor potenziellen Schäden zu bewahren.

  • Verdächtige E-Mails: Bestimmte E-Mails erscheinen möglicherweise von Apple zu stammen, fordern jedoch plötzlich sensible Daten wie Passwörter an. In einem solchen Fall sollten die Benutzer diese Mails an reportphishing@apple.com weiterleiten, um das Unternehmen über betrügerische Aktivitäten zu informieren.
  • Facetime-Anrufe: Auch verdächtige Anrufe über Facetime können ein Anzeichen für Betrugsversuche sein, beispielsweise wenn sich ein Finanzinstitut meldet und drängende Angelegenheiten klären möchte. Sollte dies geschehen, empfiehlt es sich, einen Screenshot der Anrufinformationen an reportfacetimefraud@apple.com zu senden. Diese Informationen können über das „i“-Symbol neben dem Anruf in der Anrufliste abgerufen werden.
  • SMS: Wenn eine vermeintlich von Apple stammende SMS zum Klicken auf einen Link auffordert, ist Vorsicht geboten. Benutzer können einen Screenshot dieser SMS erstellen und diesen an reportphishing@apple.com senden, um verdächtige Aktivitäten zu melden.
  • Spam melden: Ungebetene E-Mails, die Potenzmittel oder fragwürdige Finanzangebote enthalten, können auch über die Posteingänge von icloud.com, mac.com oder me.com gelangen. Durch Markieren dieser E-Mails als Spam unterstützen die Benutzer die Spamfilter und tragen dazu bei, dass der Mail-Empfang für alle angenehmer wird.
  • Andere Formen von Belästigung: Falls Belästigung, Identitätsdiebstahl oder unerwünschte Kontaktaufnahme in den E-Mail-Postfächern von icloud.com, me.com oder mac.com auftreten, können Benutzer diese Vorfälle an abuse@icloud.com weiterleiten, um angemessen darauf zu reagieren.
  • iMessage und Anrufe: Unerwünschte Nachrichten in der iMessage-App können entweder als Spam gemeldet oder der Absender blockiert werden. Durch Klicken auf die Kontaktinformationen im Chatfenster und Auswahl der Blockier-Option können unerwünschte Nachrichten effektiv unterbunden werden.

Unabhängig davon, ob es sich um Apple-bezogene Anrufe, Spam oder andere Formen von Belästigung handelt, können Benutzer den Missbrauch von Telekommunikationsdiensten bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) melden. Diese Behörde reagiert auf Beschwerden und schreitet bei Missbrauch ein, um die Sicherheit und Integrität der Kommunikationsdienste zu gewährleisten.

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Meldungen nicht umsonst sind. Berichten zufolge schaltet die BNetzA jedes Jahr eine Vielzahl von missbräuchlichen Rufnummern ab und verhängt teilweise hohe Bußgelder. Im Jahr 2023 gingen allein 34.714 Beschwerden bei der Behörde ein, was zeigt, dass das Engagement der Benutzer und die Meldung von Missbrauchsfällen einen spürbaren Einfluss haben können.

– NAG