Tiger in Indien: Schutzmaßnahmen verdoppeln die Population!

Indien - Indien hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte im Schutz seiner Tigerpopulation erzielt. Dank effizienter Naturschutzmaßnahmen hat sich die Anzahl der Tiger von 1.411 im Jahr 2006 auf über 3.680 im Jahr 2022 erhöht. Diese Zahlen entsprechen etwa 75% der weltweiten Tigerpopulation, die sich in Indien konzentriert, obwohl das Land nur 18% des globalen Tigerhabitats abdeckt. Die bedeutenden Fortschritte sind das Ergebnis von intensiven Schutzbemühungen, die es nicht nur ermöglichen, die bestehenden Bestände zu halten, sondern auch die Tigerpopulation signifikant zu steigern. In einer Studie, die im Fachjournal „Science“ veröffentlicht wurde, analysierten Forscher des indischen Tierwelt-Instituts, der nationalen Tigerschutzbehörde und der dänischen Universität Aarhus die Entwicklungen in den letzten Jahren.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Erfolge sind die Maßnahmen zur Bekämpfung von Wilderei, Lebensraumverlust und der Sicherung von Beutetieren. Darüber hinaus spielt die Unterstützung lokaler Gemeinden eine entscheidende Rolle. Diese Maßnahmen haben nicht nur die Tigerpopulation gefördert, sondern auch den Ökotourismus verstärkt, was den umliegenden Gemeinden wirtschaftliche Vorteile bringt. Das Tigerhabitat in Indien hat in den vergangenen Jahren um 30% zugenommen, was etwa 2.929 km² jährlich entspricht. Tiger bewohnen nun eine Fläche von 138.200 km², was ungefähr der Hälfte der Größe des Vereinigten Königreichs entspricht.

Herausforderungen und Herausforderungen für den Tiger

Die hohe Bevölkerungsdichte in Indien, mit rund 60 Millionen Menschen in Tigerlebensräumen, stellt eine besondere Herausforderung dar. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass Tiger in dicht besiedelten Gebieten koexistieren können, insbesondere in landwirtschaftlichen Gemeinschaften. Die Koexistenz hängt stark von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Faktoren ab. In Wohlstandsregionen, die vom Tiger-Tourismus profitieren, ist die Koexistenz erfolgreicher, während in Gebieten mit historischer Wilderei Tiger oft abwesend sind.

Politische Stabilität und Sicherheit sind ebenso entscheidend für den Erhalt der Tigerpopulation. In Regionen, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind, ist das Risiko des Aussterbens von Tigern erheblich erhöht. Tigerextinktionen traten vor allem in den Konfliktdistrikten Chhattisgarh und Jharkhand auf. Die Diskussion um erfolgreiche Naturschutzprogramme hat auch zur Überlegung angeregt, wie zusätzliche Schutzmaßnahmen auf andere bedrohte Arten ausgeweitet werden können.

Die Zukunft der Tigerpopulation in Indien

Die Ergebnisse der Tigerstudie und die Maßnahmen zur Erhöhung ihrer Population sind ein bedeutendes Beispiel für erfolgreichen Naturschutz. Der „Projekt Tiger“, das 1973 ins Leben gerufen wurde, hat die Zahl der Schutzgebiete von 9 auf über 50 angehoben. Experten betonen die Notwendigkeit, die Unterstützung und Beteiligung der Gemeinschaft weiter zu fördern, da diese wesentliche Faktoren für den langfristigen Erfolg sind. Die Schaffung von mehr Schutzgebieten und Habitatkorridoren hat sich als effektiv herausgestellt und könnte dazu beitragen, weitere Tigerbestände zu sichern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Indien ein bemerkenswertes Beispiel für die Erholung einer Tierart darstellt, die mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist. Mit fortgesetzten Anstrengungen und einer klaren Strategie zur Verbesserung der Lebensräume könnte die Tigerpopulation weiter wachsen und schützen.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Artikel auf Weser Kurier, BBC und Nau.ch.

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Vorfall Sonstiges
Ort Indien
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