Wasserstoff-Durchbruch in Ulm: Erste wasserstoffbetriebene Gasturbine Deutschlands eingeweiht
Die Energiewende steht in Ulm auf dem Eselsberg vor einer bahnbrechenden Entwicklung. Bei der feierlichen Einweihung des neuen „Energieparks“ an der Technischen Hochschule Ulm (THU) zeigt sich Professor Peter Renze optimistisch über die Zukunft: „Vielleicht stehen wir hier in zehn Jahren und sagen: Das war der Durchbruch.“ Die Anlage umfasst die erste wasserstoffbetriebene Gasturbine Deutschlands und den größten Batteriespeicher in Ulm und Umgebung.
Die Gasturbine wird mit grünem Wasserstoff betrieben, der auf dem Dach des Neubaus der THU gewonnen wird. Neben der Versorgung einer Stromtankstelle mit 24 Ladepunkten auf dem Campus dient die Anlage vor allem der Forschung und Lehre. Die Kombination eines Batteriespeichers mit einer wasserstoffbetriebenen Gasturbine ist bundesweit einzigartig und markiert einen Meilenstein in der Energieforschung.
Die THU plant, die Technologie durch öffentliche Veranstaltungen einem breiten Publikum näherzubringen. Ziel ist es, die Technologie wirtschaftlich erfolgreich zu etablieren. Obwohl die Kosten noch eine Hürde darstellen, zeigt Renze Zuversicht für die Zukunft der Energiewende in Ulm.
Das Projekt auf dem Eselsberg ist ein weiteres Kapitel in der Geschichte von Ulm als bedeutendem Standort der Energieforschung. Hier werden essenzielle Fragen der Energiewende praxisnah erforscht und die Bevölkerung für innovative Technologien sensibilisiert. Mit dem ZSW als Partner und dem Engagement der Stadt Ulm zeigt sich eine vielversprechende Perspektive für eine nachhaltige Zukunft. – NAG