Waldentwicklungstypen: Anpassung an den Klimawandel durch aktives Waldmanagement

Arbeitshilfe zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel vorgestellt
Baden-Württemberg reagiert auf die besorgniserregenden Auswirkungen des raschen Klimawandels auf die Wälder und stellt eine neue Arbeitshilfe vor, die Waldbewirtschaftern Orientierung, Hilfestellung und Handlungsoptionen bietet. Die Waldentwicklungstypen (WET) wurden entwickelt, um die Wälder besser an den Klimawandel anzupassen und gleichzeitig die natürliche Waldentwicklung und ökologische Erfordernisse zu berücksichtigen.
Der Landesminister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, betont die Notwendigkeit eines adaptiven Waldmanagements, um auf die Veränderungen des Klimas angemessen reagieren zu können. Die Integration von Klimarisiken in die WET soll einen wichtigen Impuls für die verstärkte Klimaanpassung der Wälder geben. Risikokarten klassifizieren die Waldbestände in drei Risikostufen und basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Modellen der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg.
Minister Hauk besuchte auch den Staatswald des Forstbezirks Schwäbisch-Fränkischer-Wald im Rems-Murr-Kreis, um die Potenziale zur Wasserretention im Wald zu erkunden. Durch das Projekt „Wasserspeicher Wald: Potenziale für den dezentralen Wasserrückhalt“ sollen Möglichkeiten erprobt werden, um Wasserrückhalt im Wald zu fördern und die Auswirkungen von Extremwettersituationen abzufedern.
Die Arbeitshilfe und das Projekt zur Wasserspeicherung im Wald sind Teil der umfassenden Waldstrategie Baden-Württemberg 2050, die darauf abzielt, die Wälder des Landes erfolgreich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis soll ein nachhaltiges Waldmanagement gefördert werden, um die Stabilität der Wälder zu erhalten und ihre Rolle als wichtigen Lebensraum, Holzlieferant und Erholungsraum zu sichern.
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