Proteste gegen Rechtsextremismus: Hunderttausende auf der Straße!

Göttingen, Deutschland - Am 24. Januar 2025 startete Deutschland mit einer Reihe von Demonstrationen gegen Menschenhass, die Politik der AfD und rechtsextreme Hetze. In mehreren Bundesländern sind Veranstaltungen wie Demos, Workshops, Vorträge und Diskussionen geplant, um ein klares Zeichen gegen den Rechtsruck in Deutschland zu setzen. Die politischen Hintergründe sind bedeutend, da in naher Zukunft wichtige Wahlen anstehen, darunter die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 und die Bürgerschaftswahl in Hamburg am 2. März 2025 sowie die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen im Herbst 2025. Im Kontext dieser Proteste plant die AfD zudem einen Bundesparteitag am 11. und 12. Januar 2025 in Riesa.

Über die geplanten Demos informiert news.de, wonach am 24. Januar 2025 in verschiedenen Städten bundesweit Demonstrationen stattfinden werden, darunter:

• Baden-Württemberg: Tuttlingen (17:30), Stuttgart (18:00)
• Bayern: Erlangen (14:00)
• Berlin: Berlin (14:45)
• Brandenburg: Neuruppin (16:30)
• Hamburg: Hamburg (19:30)
• Niedersachsen: Elmshorn (17:00)
• Nordrhein-Westfalen: Siegen (17:30), Köln (17:30)
• Saarland: Saarbrücken (18:00)

Proteste im gesamten Land

Bereits am vergangenen Wochenende demonstrierten mehr als 30.000 Menschen in mindestens sieben Städten gegen die AfD und Rechtsextremismus. Große Anti-AfD-Demos fanden unter anderem in Riesa und Hamburg statt, wo fast 70.000 Menschen teilnahmen. Laut taz.de waren die Demonstrationszahlen bemerkenswert, mit jeweils mehr als 7.000 Teilnehmern in Aachen, Kassel und Oldenburg sowie 4.000 in Bonn. In Karlsruhe demonstrierten 3.500 Menschen gegen eine rassistische Wahlkampfaktion der AfD, während in Chemnitz mehr als 1.000 Menschen einen Aufmarsch der Freien Sachsen blockierten.

Im laufenden Jahr gab es bereits über 20 Demonstrationen gegen den zunehmenden Rechtsextremismus und Rassismus. Angesichts der vergangenen Aktivität war diese Mobilisierung zwischen den Jahren beachtlich, da im Vergleich etwa 4 Millionen Menschen bei 1.700 Veranstaltungen im gleichen Zeitraum des Vorjahres aktiv wurden. Ein entscheidender Auslöser für die letzten Proteste war ein geheimes Treffen von AfD-Politikern und Neonazis, das durch Recherchen von Correctiv ans Licht kam.

In naher Zukunft sind weitere Proteste angekündigt, darunter eine Großdemonstration in Berlin am 25. Januar und eine Menschenkette in Hamburg am 31. Januar. Die Demonstrationsbewegung zeigt damit, dass der Widerstand gegen rechtsextreme Positionen und die AfD weiterhin sehr lebendig ist.