Hannovers Innenstadt im Wandel: Mehr Grün und Platz für Fußgänger!

Opernplatz, 30159 Hannover, Deutschland - Die Innenstadt von Hannover steht vor bedeutenden Veränderungen, die in einem umfassenden Konzept festgehalten sind. Laut einem Bericht der Hannoversche Allgemeine Zeitung hat die Ratsmehrheit aus SPD, CDU und FDP ein Forderungspaket mit 79 Wünschen für die City vorgestellt. Dieses Konzept stellt einen Gegenentwurf zu den Plänen von Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) dar, der eine autoarme Innenstadt anstrebt. Die Entscheidung über die Umsetzung der Vorschläge wird in der Ratssitzung am Donnerstag, dem 30. Januar, ab 15 Uhr erwartet.
Zu den wichtigsten Veränderungen gehören unter anderem die Umgestaltung des Opernplatzes zu einem „Erlebnisort“ mit mehr Sitzgelegenheiten, Grünflächen und gastronomischen Angeboten. Auch die Georgstraße soll zwischen der Ständehausstraße und An der Börse zur Fußgängerzone werden. Eine Forderung nach neuen Spielplätzen, einschließlich eines Abenteuerspielplatzes auf dem Georgsplatz gegenüber der Bundesbank, wurde ebenfalls geäußert.
Geplante Mobilitätsmaßnahmen
Zusätzlich sehen die Pläne eine umfangreiche Verbesserung der Park- und Verkehrssituation in der Innenstadt vor. Ab 18 Uhr sollen oberirdische Parkplätze kostenlos sein, während Parkhäuser kostenpflichtig bleiben. Insgesamt sollen die bestehenden 4000 oberirdischen Parkplätze weitestgehend erhalten bleiben. Der Ordnungsdienst wird auf 75, später auf 100 Personen aufgestockt, um die Sicherheit und Sauberkeit zu erhöhen.
Im Rahmen der Mobilitätswende hat der Rat der Landeshauptstadt Hannover bereits im Herbst 2022 ein integriertes Konzept verabschiedet, das bis 2035 eine nahezu autofreie Innenstadt vorsieht. Laut den Plänen soll der motorisierte Verkehr in der Innenstadt stark reduziert werden, während der Fuß- und Radverkehr gefördert wird. An zahlreichen Stellen, wie der Karmarschstraße, werden verkehrsberuhigte Zonen geschaffen, um Fußgänger*innen und Außengastronomieflächen mehr Raum zu bieten, wie auch auf Hannover.de berichtet wurde.
Zu den Kernpunkten des Mobilitätskonzepts gehören unter anderem die Schaffung von mehr Platz für Fußgänger, die Förderung des Radverkehrs durch den Ausbau von Radwegen und die Planung einer Fahrradstraße in der Langen Laube. Zudem sollen Stellplätze für Autos in der Innenstadt weitgehend wegfallen, während Parkhäuser erhalten bleiben. Die Umbauarbeiten sollen voraussichtlich Mitte 2024 beginnen, beginnend mit der Schillerstraße.
Details | |
---|---|
Vorfall | Gesetzgebung |
Ort | Opernplatz, 30159 Hannover, Deutschland |
Quellen |