Evakuierungs-Chaos in Osnabrück: 15.400 Anwohner müssen fliehen!

Am Sonntag, dem 6. April 2025, steht Osnabrück vor einer massiven Evakuierung aufgrund von Bomben-Verdacht. Vier Verdachtspunkte auf Blindgänger im Lokviertel führen dazu, dass rund 15.400 Menschen bis spätestens um 7 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen. Bei Nichteinhaltung der Evakuierung können Bußgelder zwischen 300 und 5.000 Euro verhängt werden.

Das Evakuierungsgebiet erstreckt sich über einen Radius von 1000 Metern, wobei der Hauptbahnhof, vier Pflegeheime sowie das Marienhospital (MHO) und das Christliche Kinderkrankenhaus (CKO) im Sperrgebiet liegen. Die Gesamtschule Schinkel (GSS) an der Windthorststraße 79-83 wird als Evakuierungszentrum genutzt. Die Stadt Osnabrück stellt Verpflegung bereit und wird Unterstützungsangebote für die Anwohner organisieren.

Transportmittel und Notunterkünfte

Ab 6 Uhr morgens werden Busse aus den betroffenen Stadtteilen zur Gesamtschule fahren. Die Klinikstandorte, wie das Christliche Kinderhospital und das Marienhospital, schließen ab 7 Uhr, wobei keine Verlegungen von Patienten geplant sind. Die Notaufnahmen beider Einrichtungen bleiben während der Evakuierung geschlossen. In Notfällen sind die Kliniken im Osnabrück und das Franziskus-Hospital-Harderberg erreichbar, während kinderärztliche Notfälle ins Universitätsklinikum Münster geleitet werden.

Zusätzlich wird der Hauptbahnhof Osnabrück von 7 bis 21 Uhr gesperrt, was zu Zugausfällen und Verspätungen im Fern- und Nahverkehr führt. Der Regionalverkehr verzeichnet ebenfalls Änderungen, darunter die vorzeitige Einstellung des RE 9 in Bohmte sowie die komplette Ausfall des RE 62. Ersatzverkehr wird im Nahverkehr bereitgestellt.

Die Bomben-Verdachtsfälle wurden bei Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs entdeckt, und die Stadt rechnet mit weiteren Verdachtsfällen während der laufenden Arbeiten. Für weitere Informationen steht ein Bürgertelefon am Samstag, 5. April, von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag, 6. April, ab 6 Uhr unter der Nummer 0541 323-4490 zur Verfügung.

Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit der Anwohner während der Bombenentschärfung zu gewährleisten, die in Osnabrück eine gängige Vorsichtsmaßnahme ist.

Details
Vorfall Evakuierung
Ursache Blindgänger
Ort Osnabrück, Deutschland
Quellen