Verkehrswende im Landkreis Osterholz: ÖPNV wird massiv aufgewertet!

Verkehrswende im Landkreis Osterholz: ÖPNV wird massiv aufgewertet!

Osterholz, Deutschland - Der VBN-Zweckverband hat den Nahverkehrsplan für den Landkreis Osterholz aktualisiert. Dies geht aus einem Bericht des Weser-Kuriers hervor. Ziel der Überarbeitung sind Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Der Entwurf ist zustimmungsfähig für die zweite Halbzeit der Geltungsdauer.

Besonders im Westen des Kreisgebiets sind noch offene Ziele zu verzeichnen. So soll die Linie 660, die Burg, Ihlpohl und Heilshorn mit Garlstedt, Hoope und Hagen verbindet, in der Hauptverkehrszeit künftig im Stundentakt verkehren. Für die Linie 677, die von Vegesack über Schwanewede und Meyenburg nach Uthlede verkehrt, wird ein 120-Minuten-Takt erwogen, möglicherweise auch mit einer anderen Linienführung. Bisher scheiterten Taktverdichtungen an der fehlenden finanziellen Unterstützung von Bremen und dem Landkreis Cuxhaven.

Sitzung des Verkehrsausschusses

Der Verkehrsausschuss des Osterholzer Kreistags wird sich am 11. März um 14.30 Uhr im Kreishaus mit diesen Einzelheiten befassen. Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Diskussion über die Verwendung der Blitzergelder für das Jahr 2024. Im Vorjahr wurden über 550 Messungen durchgeführt, bei denen drei mobile Kameras und ein Anhänger zum Einsatz kamen. Trotz der Abzüge für Kosten steigen die eingenommenen Bußgelder. Der Landkreis plant, 1,15 Millionen Euro in die Verkehrssicherheit zu investieren, wobei der Schwerpunkt auf dem Radverkehr liegen wird.

Zusätzlich möchte man die Mitgliedsgemeinden bei Verkehrsberuhigungen stärker unterstützen. Wie im Mobilikon berichtet, steht die Takterhöhung und -abstimmung im SPNV/ÖPNV, was eine quantitative Ausweitung des öffentlichen Verkehrsangebots durch Taktverdichtung und Kapazitätserweiterung zur Folge hat, im Fokus. Dies zielt darauf ab, die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs zu steigern und die gesamte Reisezeit durch eine bessere Fahrplanabstimmung zwischen Schienen- und Straßenpersonenverkehr zu verkürzen.

Im Rahmen dieser Taktabstimmung sollen Buslinien so koordiniert werden, dass sie Haltestellen vor der Ankunft der Züge erreichen. Vorteile dieser Maßnahme sind unter anderem eine höhere Attraktivität des öffentlichen Verkehrs im Vergleich zum motorisierten Individualverkehr sowie eine Verbesserung der Mobilität in ländlichen und suburbanen Regionen.