Prozess gegen Ex-RAF-Terroristin: Millionen für Reithalle in Verden!

Verden, Deutschland - Der Prozess gegen die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette findet derzeit in einer umgebauten Reithalle in Verden statt. Laut stern.de belaufen sich die Kosten für den Umbau und die Miete auf rund 3,6 Millionen Euro. Der Vertrag für die Nutzung der Reithalle gilt für zwei Jahre und kann bei Bedarf verlängert werden.

Die Suche nach einem geeigneten Gerichtssaal gestaltete sich als langwierig, da das Landgericht Verden keinen passenden Saal zur Verfügung hatte. Der jetzige Standort bietet umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen, einschließlich Stacheldrahtzäune, Sichtschutzwände und Überwachungskameras. Das Verfahren umfasst schwerwiegende Vorwürfe wie versuchten Mord, unerlaubten Waffenbesitz sowie schweren Raub, und es sind mehr als 40 Verhandlungstage bis Mitte Dezember 2025 in der Reithalle angesetzt.

Hintergrund des Prozesses

Klette war über 30 Jahre untergetaucht und steht nun wegen Raubüberfällen vor Gericht. Der Prozess fand anfänglich im Staatsschutzsaal des Oberlandesgerichts Celle statt, der aufgrund seiner begrenzten Kapazitäten für Zuschauer und Journalisten kaum geeignet ist. Wie zdf.de berichtet, soll der Prozess bis Ende Mai in der Reithalle im Verdener Stadtteil Eitze fortgesetzt werden.

Der Umbau der Reithalle zum Hochsicherheits-Gerichtssaal wird vom Vermieter finanziert und durch die Miete unterstützt. Gleichzeitig gibt es für den Staatsschutzsaal des Oberlandesgerichts Celle bereits seit Jahren Pläne für den Bau eines größeren Gerichtssaals; ein Grundstück in Celle wurde hierfür bereits vorbereitet. Ein geplanter Zuschuss von 25 Millionen Euro für dieses Projekt wurde jedoch vom Bundesjustizminister nicht beantragt.

Details
Vorfall Raub
Ort Verden, Deutschland
Schaden in € 3.600.000
Quellen