Euskirchen plant Solarparks: Wo bleiben die Freiflächen?
Euskirchen, Deutschland - Im Euskirchener Rathaus überschlagen sich die Anfragen von Investoren, die Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen errichten wollen. Der Stadtrat hat nun ein Konzept verabschiedet, um die Entwicklung dieser Solarparks zu steuern. Aktuell existieren drei Anlagen in der Region, weitere sollen folgen, jedoch unter strengen Auflagen. Das neue Regelwerk zielt darauf ab, eine zerstreute Errichtung in der Landschaft zu verhindern und legt fest, dass einzelne Solarparks maximal 20 Hektar groß sein dürfen. Zudem müssen zwischen den Anlagen mindestens 300 Meter liegen, während der Abstand zur Wohnbebauung wenigstens 100 Meter betragen muss.
Besonders brisant: Anlagen entlang von Autobahnen und zweigleisigen Bahntrassen genießen gesetzliche Vorteile und können ohne Bebauungsplan entstehen. Im Rat stieß der Vorschlag auf gemischte Reaktionen. Während die Mehrheit für den 300-Meter-Korridor votierte, plädierte die SPD für eine Erweiterung auf 500 Meter, die ihrer Meinung nach eine höhere Solarernte und weniger Umweltbelastung ermöglichen würde. Bündnis 90/Die Grünen und die AfD lehnten das Konzept aus unterschiedlichen Gründen ab, wobei die Grünen besorgt waren, dass große Potenzialflächen ausgeschlossen werden. Die kontroversen Diskussionen um grüne Energie und deren Auswirkungen auf die Umwelt bleiben damit weiterhin ein heißes Thema in Euskirchen. Details dazu zeigt ein aktueller Bericht von www.ksta.de.
Details | |
---|---|
Ort | Euskirchen, Deutschland |
Quellen |