Düstere Faszination: Nürnbergs neue Zauberflöte überrascht!
Das Staatstheater Nürnberg präsentiert eine neuartige Inszenierung von Mozarts „Zauberflöte“. Unter der Regie des scheidenden Ballettdirektors Goyo Montero wird das klassische Werk als düsteres Märchen interpretiert, das mit Charme und Leichtigkeit bricht. Die bekannte Musikalität enthält weniger bekannte Passagen, während die Figuren in bisweilen bizarren Kostümierungen auftreten. Papageno, gespielt von Samuel Hasselhorn, wird als dämonisches Wesen dargestellt, das die Seelen seiner Opfer einfangen möchte, und verliert zudem einige der typischen Dialoge.
Die Inszenierung soll jüngere Zuschauer ansprechen und zeigt Tamino in einer Art Nahtoderfahrung, während er bizarre Visionen erlebt. Chloë Morgan als Pamina und Martin Platz als Tamino bieten ergreifende Darbietungen, während Generalmusikdirektor Roland Böer die Partitur anpasst und dem Chor eine stärkere Rolle gibt. Die spannenden visuellen Elemente, kombiniert mit einer komplexen Choreografie, verleihen der Aufführung eine zeitgemäße Note. Es bleibt abzuwarten, wie diese innovative Version von „Zauberflöte“ beim Publikum ankommt, wie www.merkur.de berichtet.