Interreligiöses Zeichen der Hoffnung: Gedenken an den Hamas-Überfall

Im Oberbergischen fand am Samstag eine interreligiöse Gedenkveranstaltung statt, um den ersten Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel zu commemorieren, bei dem über 1.200 Menschen getötet wurden. Zu diesem Anlass kamen Juden, Christen und Muslime in der Evangelischen Kirche Gummersbach zusammen. Superintendent Michael Braun betonte, dass das Ziel der Versammlung sei, die Gewaltspirale zu durchbrechen und ein Zeichen für Nächstenliebe sowie Respekt zu setzen. Die Beteiligten, darunter Vertreter der jüdischen und muslimischen Gemeinschaften, teilten persönliche Erlebnisse und reflektierten über den laufenden Konflikt im Nahen Osten.

Abraham Lehrer von der Jüdischen Gemeinde Köln warnte in seiner Rede vor den Radikalisierungsgefahren, die der Krieg mit sich bringe. Er äußerte auch Besorgnis über den Anstieg von Antisemitismus in Deutschland und forderte Zivilcourage. Rafet Öztürk von der Türkisch-Islamischen Union und Christoph Bersch, Kreisdechant im Oberbergischen, hoben die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen den Religionen hervor. Die Veranstaltung sollte nicht nur dem Gedenken dienen, sondern auch das Bewusstsein für Frieden und Verständnis fördern, während Musik den Rahmen für die interreligiöse Friedensbitte bildete, berichtet www.oberberg-aktuell.de.