Wollhandkrabben auf Wanderschaft: Überraschung bei Oldenburger Haushalten!
Oldenburg, Deutschland - Die Wollhandkrabbe, ursprünglich aus Ostchina, ist auf einem unerwarteten Vormarsch in der Wesermarsch. Diese eindrucksvollen Krustentiere haben nicht nur die Gräben erobert, sondern sorgen auch für Überraschungen, wenn sie in Gärten oder gar in Haustürrahmen auftauchen. Kürzlich erlebte eine Frau in Oldenburg einen solchen Schreckmoment. Meinolf Leifert, der sich beim BUND engagiert, berichtete von Sichtungen dieser „Wanderer“, die sich in der Umgebung auf Futtersuche begeben. Besonders im Herbst sind die Krabben häufig unterwegs, da sie für die Fortpflanzung nach Salzwasser suchen müssen.
Fischer sehen in der Wollhandkrabbe ein echtes Problem. Diese invasiven Tiere fressen nicht nur Köder und zerschneiden Angelschnüre, sondern stellen auch eine ernsthafte Konkurrenz für einheimische Fischarten dar. Ohne natürliche Feinde haben sie sich rasant verbreitet und blockieren mittlerweile auch Sperrwerke an den Elbgewässern. Trotz ihrer großen Zahl könnte eine kulinarische Entdeckung der Krabbe als Delikatesse helfen, ihre Population zu regulieren. In China werden sie bereits in vielen Gerichten angeboten, und auch in der Nordküste gibt es erste Lokale, die Wollhandkrabbensuppe auf der Speisekarte haben. Sollten Sie einem dieser faszinierenden Bewohner begegnen, heißt es: Am besten mit einer Kehrschaufel und Handfeger entfernen – aber Vorsicht, die Scheren können ganz schön zwicken! Weitere Details dazu finden Sie bei NWZ online.
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Ort | Oldenburg, Deutschland |
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