Abgefangen: Friedensfilmpreis für bewegendes Zeugnis aus der Ukraine!
Die ukrainische Regisseurin Oksana Karpovych hat mit ihrem Film „Intercepted“ den Friedensfilmpreis Osnabrück gewonnen, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Der Preis wurde am Samstag im Rahmen des Filmfests Osnabrück vergeben. Der Film hebt die verheerenden Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf das menschliche Leben hervor, indem er ruhige Bilder kontrastiert mit abgehörten Telefongesprächen russischer Soldaten. Diese Gespräche zeigen sowohl Gräueltaten als auch Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Kriegs. Die Jury lobte das Werk und betonte, dass es durch diese einzigartigen Einblicke ein komplexes Bild des Lebens in vom Krieg betroffenen Gebieten zeichnet.
Karpovychs dokumentarischer Ansatz bietet eine fesselnde Perspektive auf die Menschheit im Angesicht von Konflikten. Die Jury erklärte, dass der Film, ähnlich wie zerbrochene Fensterscheiben in einem Kriegsgebiet, einen tiefen Einblick in das Innenleben der Menschen gewährt, die unter der Invasion leiden. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung für Karpovych, sondern wirft auch ein Licht auf die Notwendigkeit, die Geschichten der vom Krieg Betroffenen zu hören und zu erzählen, wie www.deutschlandfunkkultur.de berichtet.