Pflichtverletzungen im Bistum Osnabrück: Betroffene fordern mehr Entschädigung!

Der Abschlussbericht der Universität Osnabrück kommt zu einem alarmierenden Ergebnis: Rund 400 Menschen wurden im Bistum Osnabrück Opfer sexualisierter Gewalt. Diese Erkenntnisse bestätigen frühere Feststellungen über Pflichtverletzungen der Bistumsleitungen, die bereits im Zwischenbericht 2022 aufgezeigt wurden. Dies zeigt, dass das Bistum über lange Zeit hinweg seiner Verantwortung, gegen verdächtige Kleriker vorzugehen, nicht ausreichend nachgekommen ist. Zwar wurden nach dem Zwischenbericht einige Maßnahmen umgesetzt, jedoch bleibt unklar, ob diese wirklich ausreichen, um die festgestellten Defizite zu beheben, insbesondere in Bezug auf das Verhalten gegenüber den Betroffenen und die Entschädigungspraxis.

Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke, einer der Projektleiter, äußert, dass Fortschritte in der Aufarbeitung erkennbar sind, die jedoch hinter den Anforderungen der staatlichen Gerichte zurückbleiben. Die Bistumsleitung sieht sich daher massiver Kritik ausgesetzt, und die Frage bleibt, ob die ergriffenen Maßnahmen ausreichen werden. Eine umfassende Analyse der Situation bietet unter anderem ein Bericht auf www.landundforst.de.