Steigende Asylbewerberzahlen im Landkreis Osterholz: Herausforderungen wachsen!
Im Landkreis Osterholz ist die Zahl der Asylbewerber im ersten Halbjahr 2023 um knapp drei Prozent gestiegen. Laut Verwaltungsangaben leben nun 697 geflüchtete Menschen im Leistungsbezug, was 18 mehr sind als zu Jahresbeginn. Erstmals seit langem wurden dem Landkreis im Juni weniger als zehn Flüchtlinge pro Monat zur Aufnahme zugewiesen. Mehr als 60 Prozent der Asylbewerber kommen aus sechs Hauptländern, darunter die Türkei, Kolumbien und Georgien, sowie auch Russland, Irak und Syrien.
Zusätzlich beziehen rund 1.000 Ukrainer Bürgergeld in der Region. Diese Zahl hat sich laut Sozialamtsleiter Frank Bohling in den letzten eineinhalb Jahren stabil gehalten. Der Zugang erfolgt hauptsächlich durch Familienzusammenführungen, während die Abgänge oft auf Fortzüge ins Heimatland zurückzuführen sind. Um geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sind Sprach- und Integrationskurse von großer Bedeutung. Der Landkreis bietet zahlreiche Sprachkurse an, um die Teilnehmenden auf ein besseres Sprachniveau zu bringen, wobei nur 35 Prozent der ukrainischen Bürgergeld-Bezieher nach dem Deutsch-Test das niedrige Niveau A1 erreichen. 65 Prozent hingegen erreichen höhere Niveaus und können sich gut auf Deutsch verständigen. Weitere Details zu diesem Thema sind bei www.weser-kurier.de nachzulesen.