Mutmaßlicher Schleuser verletzt sechs Passanten in Vilshofen: Flucht vor Kontrolle endet in dramatischem Unfall - Bundespolizei ermittelt
Unfall in Vilshofen: Schleuser verletzt Passanten und flieht
Ein dramatischer Vorfall ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Vilshofen, als ein mutmaßlicher Schleuser vor der bayerischen Polizei floh und dabei sechs Passanten anfuhr. Dieser Unfall hat nicht nur zu Verletzungen geführt, sondern auch die Hintergründe illegaler Einwanderung aufgedeckt.
Verfolgungsfahrt und schwere Folgen für Passanten
Der 24-jährige Georgier war mit einem Fahrzeug mit ungarischer Zulassung unterwegs und versuchte in Vilshofen einer Polizeikontrolle zu entkommen. Auf der Flucht kam es zu einer Verfolgungsfahrt über 20 Kilometer, die schließlich in einem verheerenden Unfall an einer Kreuzung endete. Der Fahrzeuglenker verlor die Kontrolle über seinen Wagen und erfasste sechs Passanten, darunter vier Frauen und zwei Männer im Alter von 11 bis 21 Jahren, die teils schwer verletzt wurden.
Illegaler Transport von Personen
Nach dem Unfall setzte der Georgier seine Flucht zu Fuß fort, wurde aber von der Polizei festgenommen. Im Fahrzeug fanden die Beamten acht türkische Staatsbürger, darunter fünf Kinder, die ohne die erforderlichen Reisedokumente für Deutschland unterwegs waren. Der Verdacht gegen den mutmaßlichen Schleuser lautet auf illegalen Transport von Personen unter lebensgefährdenden Bedingungen nach Deutschland, sowie auf weitere Straftaten im Zusammenhang mit Körperverletzung und Straßenverkehr.
Ermittlungen und Appell an Zeugen
Die Bundespolizeiinspektion Passau hat die Ermittlungen übernommen und arbeitet eng mit der Staatsanwaltschaft Passau zusammen. Der 24-jährige Georgier soll noch am Sonntag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Unfall oder zum Fluchtgeschehen geben können, sich zu melden und zur Klärung des Vorfalls beizutragen.
Der tragische Vorfall in Vilshofen wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren und illegalen Machenschaften im Zusammenhang mit Schleusertätigkeiten und illegaler Einwanderung. Es verdeutlicht die Notwendigkeit eines effektiven Vorgehens gegen Schleuserbanden und zeigt die Auswirkungen dieser kriminellen Praktiken auf unschuldige Menschen.
Pressekontakt:
Jürgen Bockstedt
Bundespolizeiinspektion Passau
Danzigerstraße 49 | 94036 Passau
Telefon: 0851 756 350 116
E-Mail: passau.presse@polizei.bund.de
– NAG