Bundesrichter kritisiert Trumps Abschiebepolitik: Zwei-Jähriges Mädchen betroffen!
Honduras, Honduras - Ein konservativer Bundesrichter, der von US-Präsident Donald Trump ernannt wurde, hat scharfe Kritik an der Abschiebung eines zweijährigen Mädchens mit US-Staatsbürgerschaft nach Honduras geübt. Der Richter äußerte in einem schriftlichen Urteil Bedenken und betrachtete den Vorgang als verfassungswidrig, da eine US-Bürgerin nicht ohne ein angemessenes Verfahren abgeschoben werden könne. Dies berichtete Süddeutsche.de.
Laut dem Richter wird eine weitere Anhörung in diesem Fall angesetzt. Die Anwälte der US-Regierung verteidigten die Abschiebung, indem sie argumentierten, dass das Kind zusammen mit ihrer Mutter, die ebenfalls abgeschoben wurde, nach Honduras zurückgebracht werden sollte. Der Vater des Mädchens hat mittlerweile Klage eingereicht und berichtet von einem ernsten Vorfall: als er versuchte, seiner in Gewahrsam befindlichen Frau die Kontaktnummer eines Anwalts zu geben, wurde das Telefongespräch von den Behörden unterbrochen.
Gerichtliche Bedenken und fehlende Kommunikation
Der Richter hat zudem versucht, Kontakt zur Mutter des Mädchens aufzunehmen, erhielt jedoch die Nachricht, dass sie und das Kind bereits nach Honduras gebracht worden seien. Zu dem Vorfall hat sich das Weiße Haus bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht geäußert, was die Besorgnis über die rechtlichen Prozeduren in solchen Fällen verstärkt.
Die aktuelle Situation wirft ein Licht auf die Entwicklungen in der Einwanderungspolitik der USA, die sich über viele Jahrzehnte gewandelt hat, insbesondere unter den letzten Präsidenten. Ein Überblick über die Geschichte dieser Politik zeigt eine klare Linie in der Anpassung an gesellschaftliche und politische Veränderungen.
Entwicklung der Einwanderungspolitik in den USA
- Das Einwanderungsgesetz von 1924 stellte die Zuwanderungsrate auf 150.000 Personen pro Jahr ein und führte ein Quotensystem basierend auf nationaler Herkunft ein.
- Die Gesetzgebung von 1952 lockerte einige Restriktionen, behielt jedoch das Auswahlverfahren nach nationaler Herkunft bei.
- Eine weitreichende Reform trat 1965 in Kraft, die die Auswahlsysteme abschaffte und ein Präferenzsystem für Visa einführte.
- Das Einwanderungsgesetz von 1986 führte zu verschärften Grenzkontrollen, während gleichzeitig eine Amnestie für langzeitige, nicht dokumentierte Personen eingeführt wurde.
- Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurden die Zuständigkeiten im Bereich Einwanderung und Grenzschutz neu organisiert.
- Verschiedene Reformversuche, einschließlich des DREAM Acts und anderer Gesetze, scheiterten jedoch wiederholt, was die Debatte über Einwanderung weiterhin anheizte.
Die von Präsident Trump angestoßene Abschiebepolitik ist nur ein weiteres Kapitel in der langen Geschichte der Reformen und Diskussionen über Einwanderung in den USA. Die Vorfälle rund um die Abschiebung des kleinen Mädchens zeigen beispielhaft die Herausforderungen, die sich dabei herausstellen. Der Druck auf die Rechtsprechung und die Politik wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter zunehmen, während die Nation weiterhin über die richtige Balance zwischen Sicherheitsbedenken und den Rechten von Individuen debattiert.
Details | |
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Vorfall | Migration |
Ort | Honduras, Honduras |
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