Lauterbachs Masken-Skandal: 390 Millionen Euro für Schweigen?

Maskenskandal: Ministerium zahlt 390 Mio. € nach Klagewelle. Lauterbach offenbart Details nach parlamentarischer Anfrage.
Maskenskandal: Ministerium zahlt 390 Mio. € nach Klagewelle. Lauterbach offenbart Details nach parlamentarischer Anfrage. (Symbolbild/NAG)

Ein Skandal schüttelt das Bundesgesundheitsministerium! Nach einer Welle von Klagen musste das Ministerium ein geheimes Detail enthüllen: 390 Millionen Euro haben Firmen mittlerweile als Entschädigung für nicht eingehaltene Maskenlieferungen eingesackt. Jede von ihnen durfte sich im Schnitt satte 3,25 Millionen Euro in die Tasche stecken! Insgesamt wurden 120 Streitfälle durch Vergleiche beendet – da leben wir wohl in einer verrückten Maskenwelt, oder? Diese Zahl könnte ein Indiz dafür sein, dass das Ministerium seine Versprechen gegenüber den Lieferanten einfach nicht erfüllt hat, wie www.welt.de aufdeckt.

Karl Lauterbach, der sich als Aufklärer der Masken-Affäre profilieren wollte, musste klein beigeben. Trotz seiner harten Worte und der eigens eingesetzten Sonderbeauftragten wollte sein Ministerium lange keine Antworten liefern und blockierte Presseanfragen mit Verweisen auf „Geschäftsgeheimnisse“. Erst eine parlamentarische Anfrage sorgte für ein wenig Licht im Dunkel! Warum plötzlich so aufgeschlossen? Ganz einfach: Wenn ein Abgeordneter fragt, zählt das offenbar mehr als die Neugier der Presse! Ein klarer Fall von Zwei-Klassen-Transparenz, wenn ihr uns fragt. Der Streit mit dem Verwaltungsgericht Köln geht weiter, denn Details zu den Vergleichen rückt das Ministerium trotzdem nicht heraus. Die Spannung bleibt!