Sechs Festnahmen in Rumänien: Geheime Verschwörung gegen den Staat!
Rumänien, Land - Am 6. März 2025 wurden in Rumänien sechs Personen wegen des Verdachts auf Landesverrat festgenommen. Die Festnahmen stehen im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Plan, einen Staatsstreich mithilfe russischer Unterstützung durchzuführen. Die rumänische Polizei gab bekannt, dass die Verdächtigen die „Souveränität und Unabhängigkeit“ des Landes untergraben wollten, indem sie die bestehende politische Ordnung destabilisieren und eine neue Regierung bilden wollten. Diese Ereignisse geschahen an dem Tag, als Rumänien zwei russische Diplomaten für unerwünscht erklärte, was die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter anheizte. Al Jazeera berichtet über die Hintergründe dieser Festnahmen.
Nach Ermittlungen der rumänischen Staatsanwaltschaft plant die Gruppe, die verfassungsmäßige Ordnung des Landes abzulehnen, politische Parteien aufzulösen und eine neue Verfassung einzuführen. Als besonders bemerkenswert gilt, dass einer der Verdächtigen, der 101-jährige ehemalige Generalmajor Radu Theodoru, in einem Interview signalisiert hat, dass die aktuelle Regierung ein „anti-rumänischer Staat“ sei. Diese Festnahmen fallen in eine Zeit, in der Rumänien intensiv mit den Auswirkungen angeblicher russischer Wahleinmischungen und einer anhaltenden politischen Krise konfrontiert ist.
Verbindungen zu Russland
Die Verdächtigen, von denen einige im Januar nach Moskau reisten, sollen Unterstützung von der russischen Botschaft in Rumänien angefordert haben. Laut Berichten plante die Gruppe, Rumänien aus der NATO zu führen, und zwar durch Verhandlungen mit ausländischen Kräften. Euronews informiert über die paramilitärische Struktur der Gruppe und deren Ziel, einen militärischen Aufstand zur Absetzung der Regierung zu orchestrieren. Der rumänische Inlandsgeheimdienst (SRI) führt dazu aus, dass die Verdächtigen eine paramilitärische Gruppe bilden wollten, um die verfassungsmäßige Ordnung zu destabilisieren.
Die Festnahmen kommen zu einem sehr angespannten Zeitpunkt in der rumänischen Politik. Der Präsidentschaftskandidat Calin Georgescu sieht sich sechs Anklagen gegenüber, die er jedoch bestreitet. Es wurde berichtet, dass ein entlassener russischer Diplomat lose mit einem Verdächtigen in der Georgescu-Untersuchung verbunden sein soll. Die Presse berichtet, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte den Antrag Georgescus auf Rücknahme der Annullierung seiner Wahlniederlage als „unzulässig“ erklärt hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuellen Entwicklungen in Rumänien die politischen Spannungen im Land weiter erhöhen. Während das Land sich mit den Herausforderungen der Stabilität und der geopolitischen Einflüsse auseinandersetzt, bleibt abzuwarten, wie die Situation sich weiterentwickeln und welche Konsequenzen aus den Festnahmen und der Untersuchung resultieren werden.
Details | |
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Vorfall | Hochverrat |
Ort | Rumänien, Land |
Festnahmen | 6 |
Quellen |