Trump deeskaliert: DAX springt auf 22.000 Punkte – Börsen feiern!

US-Präsident Trump signalisiert Entspannung mit China, während die Märkte auf niedrigere Zölle und die Fed reagieren. DAX steigt.
US-Präsident Trump signalisiert Entspannung mit China, während die Märkte auf niedrigere Zölle und die Fed reagieren. DAX steigt. (Symbolbild/NAG)

Shanghai, China - Am 23. April 2025 senden US-Präsident Donald Trump und die Federal Reserve (Fed) klare Entspannungssignale an die Märkte. Trump räumt ein, dass er „nicht die Absicht“ hat, Fed-Chef Jerome Powell zu entlassen, was die Märkte nachhaltig beruhigt. Diese Erklärungen führen zu einer bemerkenswerten Erholung an den Börsen. Der DAX steigt um 3,1 Prozent und testet kurzzeitig die Marke von 22.000 Punkten, nachdem er zuvor am 4. April bei 18.489 Punkten ein Tief erreicht hatte. Weitere positive Impulse kommen von der Aussicht auf niedrigere Zollsätze für China.Tagesschau berichtet.

Trotz dieser Erholung bleibt die Situation angespannt. So zeigt der S&P 500 in den ersten 100 Tagen von Trumps zweiter Amtszeit einen Rückgang von 14 Prozent, was der schlechtesten Börsenentwicklung seit 1900 entspricht. Auch die Unsicherheiten über die Geldpolitik der USA scheinen nicht ganz verschwunden zu sein. Investoren sind besorgt, dass eine politische Einflussnahme auf die Fed die notwendige Bekämpfung der Inflation gefährden könnte, wie die Süddeutsche Zeitung hervorhebtSüddeutsche berichtet.

Auswirkungen der Zölle auf die Märkte

Trump hat angekündigt, dass die Zölle für Waren aus China voraussichtlich auf 50 bis 65 Prozent gesenkt werden könnten. Derzeit liegen diese Zölle bei über 100 Prozent. Trotz seiner positiven Aussagen zu den Zöllen erklärt Trump, dass diese nicht auf null sinken werden. Finanzminister Scott Bessent betont, dass man keine einseitigen Senkungsangebote in den Verhandlungen fördern wolle. Die Unsicherheit über die Entwicklung der Zölle hat den Volatilitätsindex (VIX) erneut auf über 30 Punkte steigen lassenSüddeutsche berichtet.

Analysten wie Christy Tan vom Franklin Templeton Institute warnen, dass Veränderungen in der US-Politik erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung und den Kreditbedarf von Schwellenländern haben könnten. Ländern mit hohen Handelsüberschüssen, darunter China und mehrere asiatische Staaten, droht eine verstärkte protektionistische Politik der USA. Dies könnte zu bilateralen Verhandlungen führen und belasten, insbesondere wenn es Ersatzprodukte für ihre Exporte gibt. Beispielsweise könnten Länder wie Mexiko, Malaysia und Südkorea vor Herausforderungen stehenKabinett berichtet.

Marktentwicklungen im Detail

Obwohl der DAX stark zulegte, bleibt er nur leicht über dem Niveau von Trumps Amtsantritt. Auch der Dow Jones zeigt sich optimistisch und springt über die 40.000 Punkte-Marke, fällt jedoch später wieder darunter. Tech-Aktien erfreuen sich ebenfalls eines Wachstums, so gewinnt der Nasdaq 100 rund zwei Prozent.

Die Diskussion um die Fed und ihre Zinsen bleibt im Fokus. Der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Privatwirtschaft sinkt auf 49,7 Punkte, was auf eine mögliche Rezession hinweist. Im Rohstoffsektor fällt der Goldpreis um 1,47 Prozent auf 3.287 Dollar nach einem Rekordhoch, während die Ölpreise um 2,6 Prozent auf 65,58 Dollar pro Barrel sinken, was auf ein Überangebot hindeutet.

In der Unternehmenslandschaft stehen weitere bemerkenswerte Entwicklungen an. So meldet Boeing einen Umsatzplus von 18 Prozent auf 19,5 Milliarden Dollar, während der Loss bei 31 Millionen Dollar liegt. Tesla hingegen berichtet von einem Gewinneinbruch, während SAP einen Anstieg des operativen Ergebnisses um 60 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro verzeichnet. Continental plant außerdem einen Börsengang seiner Autozuliefersparte.Tagesschau berichtet.

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Ort Shanghai, China
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