Trump setzt Zölle aus: Börsen reagieren nervös auf Handelskrieg!
Tokio, Japan - Die aktuelle Handelslage zwischen den USA und anderen Ländern sorgt für erhebliche Unruhe an den internationalen Börsen. US-Präsident Donald Trump hat, wie bnn.de berichtet, entschieden, bestimmte Sonderzölle vorläufig auszusetzen. Diese Ankündigung führte kurzfristig zu einem Aufschwung an den Märkten, jedoch erlebten die US-Aktienmärkte anschließend einen Rückgang. Der Dow Jones Industrial fiel um 2,50 % und schloss bei 39.593,66 Punkten, während der S&P 500 um 3,46 % auf 5.268,05 Punkte und der Nasdaq 100 um 4,19 % auf 18.343,57 Punkte zurückgingen.
Die Börsen in Asien reagierten ebenfalls negativ. So fiel der Nikkei-Index in Tokio um 4,22 % auf 33.148,45 Punkte, während der Shanghai-Composite-Index in China um 0,2 % und der Hang-Seng-Index in Hongkong um 0,4 % sanken. Der KOSPI in Seoul startete mit einem leichten Minus. Die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen, insbesondere zwischen den USA und China, bleibt hoch, da die Zölle auf chinesische Produkte auf 145 % erhöht wurden, während frühere Zölle von 20 % wegen Chinas Engagement in der Fentanyl-Produktion nicht mitgerechnet wurden.
Vorübergehende Atempause und Reaktionen
Trump gewährt anderen Ländern eine 90-tägige Atempause von bestimmten Zöllen, was einige Handelspartner ermutigt, Verhandlungen über Zollabkommen mit den USA zu führen. Wie tagesschau.de meldet, hat die EU beschlossen, einige Sonderzölle gegen die USA zunächst nicht in Kraft zu setzen; EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bezeichnete diesen Schritt als klug.
Trotz dieser Atempause gibt es anhaltende Spannungen. Während der Dow Jones kurzzeitig um 6,6 Prozent stieg und auch die Ölpreise eine positive Entwicklung zeigten, blieb die Autoindustrie unzufrieden. Branchenverbände kritisierten Trump, da die 25-prozentigen Zölle auf Automobile und Teile nicht ausgesetzt wurden. Gleichzeitig forderte Trump, dass andere Länder, insbesondere in der EU, sich nicht mit Gegenzöllen auf die US-Zölle reagieren sollten.
Protektionismus und Handelskonflikte
Experten warnen vor einem Rückfall in den Protektionismus. Der Trend hat sich seit der Finanzkrise 2008/2009 verstärkt und führt zu einem Anstieg der Zölle weltweit, wie deutschlandfunk.de berichtet. Diese Politik könnte die Preissteigerungen für Verbraucher zur Folge haben und die komplizierten globalen Lieferketten belasten. Die USA, einst Vorreiter im Abbau von Zöllen und Förderung des Freihandels, haben unter Trump eine andere Richtung eingeschlagen.
Aktuelle Statistiken zeigen, dass China seine Zölle auf US-Produkte ebenfalls von 34 auf 84 Prozent erhöht hat. Gleichzeitig zeigt die US-Handelsbilanz Defizite, was bedeutet, dass mehr Waren importiert als exportiert werden. In einem zunehmend angespannten internationalen Handelsklima warnen Ökonomen vor den negativen Folgen der Erhöhung von Zöllen, während Länder wie Russland und einige EU-Staaten bereits Gegenmaßnahmen ergriffen haben.
Insgesamt bleibt die Handelslandschaft zwischen den USA und anderen Ländern angespannt, während die Märkte versuchen, sich an die Entwicklungen anzupassen und sich auf zukünftige Verhandlungen und mögliche Handelsabkommen zu konzentrieren.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Tokio, Japan |
Quellen |