Trump startet Project Homecoming : Ausreise-Deal für Migranten!

Erfahren Sie mehr über Trumps „Project Homecoming“, das illegale Migranten zur freiwilligen Rückkehr in die Heimat ermutigt.
Erfahren Sie mehr über Trumps „Project Homecoming“, das illegale Migranten zur freiwilligen Rückkehr in die Heimat ermutigt. (Symbolbild/NAG Archiv)

Houston, Texas, USA - Am 20. Mai 2025 hat Präsident Donald J. Trump das Programm „Project Homecoming“ ins Leben gerufen, das darauf abzielt, illegale Migranten zur freiwilligen Rückkehr in ihre Heimatländer zu bewegen. Die Initiative sieht vor, dass Migranten ein finanzielles Anreizpaket erhalten, das 1000 US-Dollar sowie die Kosten für einen Flug in ihre Heimatländer umfasst. Dieser erste Charterflug fand bereits am 19. Mai in Houston, Texas, statt, bei dem 64 Einwanderer transportiert wurden – 38 nach Honduras und 26 nach Kolumbien. Dieses Programm soll nicht nur den Migranten helfen, sondern auch die hohen Kosten der Abschiebungen für den Staat senken, die im Durchschnitt bei 17.121 US-Dollar pro Person liegen. Die Bundesregierung schätzt, dass durch diese Selbstabschiebungen bis zu 70 Prozent der Kosten eingespart werden können, berichtet op-online.de.

Trump hat sich aktiv für das Projekt eingesetzt, indem er einfachere Buchungsmöglichkeiten über Flughäfen und eine Handy-App angeboten hat. Die Heimatschutzministerin Kristi Noem ermutigt Migranten, dieses Angebot zu nutzen und betont die Vorteile einer freiwilligen Ausreise. Gleichzeitig droht die Regierung Migranten, die nicht freiwillig ausreisen, mit Haftstrafen, Geldstrafen sowie der Beschlagnahmung von Eigentum und Pfändungen von Löhnen. In der Proklamation, die zur Gründung von Project Homecoming unterschrieben wurde, werden zwei Optionen angeboten: Entweder die freiwillige Ausreise mit staatlicher Unterstützung oder strenge Durchsetzung der Gesetze bei Nichterscheinen, wie weitere Sanktionen und Abschiebungen, wie es auch whitehouse.gov beschreibt.

Maßnahmen zur Kontrolle der Immigration

Präsident Trump hat mit dieser Initiative auch eine umfassende Durchsetzung der Einwanderungsgesetze angekündigt. Seit seiner Amtsübernahme am 20. Januar hat er die Zahl der Festnahmen und Abschiebungen von Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis drastisch erhöht. In den ersten Tagen seiner zweiten Amtszeit wurden fast 2400 Migranten festgenommen, wobei der US-Kongress das „Lakes Riley Act“ verabschiedete, das schärfere Maßnahmen gegen Migranten ohne gültigen Status vorsieht. Diese Maßnahmen betreffen auch vorbestrafte Einwanderer, und die Zahl der landesweiten Festnahmen wird weiter steigen, berichtet dw.com.

Zusätzlich plant die Trump-Administration, die Anzahl der Beamten zur Durchsetzung dieser Politik um 20.000 zu erhöhen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, illegale Einwanderer, die nicht kooperieren, schnell abzuschieben und die Sicherheit an der Grenze zu Mexiko zu verbessern. Unter der bisherigen Regierung gab es einen Anstieg illegaler Einwanderungen, was die Notwendigkeit dieser Maßnahmen verdeutlicht. Trump betont in seiner Strategie die Notwendigkeit, die amerikanische Bevölkerung zu schützen und die hohen Kosten, die mit illegaler Einwanderung verbunden sind, zu reduzieren, die sich auf über 150 Milliarden Dollar für das Haushaltsjahr 2023 belaufen, wie auf whitehouse.gov dargestellt.

Die Abschiebepolitik von Trump ist jedoch nicht unumstritten. Berichten zufolge wird sie als brutal wahrgenommen, und es gibt zahlreiche Hinweise auf die menschenunwürdige Behandlung der Abgeschobenen. Oppositionelle Stimmen aus dem Wirtschaftswesen, insbesondere aus der Landwirtschaft, äußern Bedenken über den Verlust von Arbeitskräften durch diese drastischen Maßnahmen. Während die Regierung unter Trump zunehmend gegen illegale Einwanderung vorgeht, gibt es in demokratisch geführten Bundesstaaten erhebliche Widerstände gegen diese Politik. Einige Städte bezeichnen sich sogar als „Zufluchtsstädte“, um sich gegen die bundesstaatlichen Einwanderungsrichtlinien zu wehren, wie dw.com berichtet.

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Ort Houston, Texas, USA
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