Trump und Musk im Fokus: Proteste gegen USAID-Abbau in den USA!

Trump-Regierung steht unter Druck: Proteste gegen USAID-Abbau und Musks Einfluss. Aktuelle Entwicklungen am 15. Februar 2025.
Trump-Regierung steht unter Druck: Proteste gegen USAID-Abbau und Musks Einfluss. Aktuelle Entwicklungen am 15. Februar 2025. (Symbolbild/NAG Archiv)

Washington, DC, USA - In den letzten Tagen stehen die USA im Zeichen eines intensiven politischen Umbruchs, angeführt von Präsident Donald Trump und seinem Berater Elon Musk. Eine Welle von Protesten hat in Washington DC und anderen Großstädten des Landes zugenommen, wo Hunderte von Demonstranten gegen die Entscheidungen der neuen Trump-Regierung auf die Straße gingen. Insbesondere die geplante Schließung der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) sorgt für erhebliche Besorgnis, da diese zuvor der größte bilaterale Geber weltweit war. Die Proteste fanden vor dem Kapitol statt und wurden von der Online-Bewegung 50501 organisiert – einem Aufruf zu 50 Protesten in 50 Bundesstaaten an einem Tag.

Die Entscheidung von Trump, USAID abzubauen und nahezu alle Mitarbeiter zu entlasssen, hat viele ihrer Beschäftigten frustriert zurückgelassen. Vor drei Wochen hatte Musk Teams beauftragt, mit dem Dismantling von USAID zu beginnen. Gleichzeitig wurde Musk in die Leitung des „Department of Government Efficiency“ (DOGE) berufen, was von vielen als problematisch angesehen wird. Eine Mitarbeiterin von USAID berichtete, dass sie ohne Abfindung während ihrer Elternzeit entlassen wurde, was den Zorn der Demonstranten weiter anheizte. Massachusetts-Abgeordnete Ayanna Pressley rief öffentlich: „Elon Musk hat zu gehen,“ während Maryland-Senator Chris Van Hollen die Situation als „die korrupteste Vereinbarung in der amerikanischen Geschichte“ bezeichnete.

Geringe Proteste im Vergleich zur ersten Amtszeit

Trotz der aktuellen Unruhen ist zu beobachten, dass im Vergleich zur ersten Amtszeit Trumps die öffentlichen Proteste deutlich zurückgegangen sind. So wird festgestellt, dass es nur vereinzelte Protestaktionen gegen Musk gibt, während die allgemeine Zustimmung zu Trump in Umfragen hoch bleibt. Viele Amerikaner unterstützen die von Trump angestrebte Verkleinerung der Regierungsbürokratie, was die Bewegung gegen die Einschnitte bei USAID in einen größeren Kontext stellt.

Eine neue parlamentarische Kontrollinstanz wurde angekündigt, die mehr Transparenz von Musk und seinen Mitarbeitern fordern soll. Gleichzeitig muss die Regierung sich vor einigem Widerstand in Form von gerichtlichen Anordnungen behaupten. Aktuelle Urteile haben zwar einige von Trumps Anordnungen vorübergehend gestoppt, doch wird in der Regel Widerspruch eingelegt, und die Entscheidungsfindung des Obersten Gerichtshofs kann sich über Monate oder sogar Jahre hinziehen.

Vielfältige Protestgründe

Die Proteste, die nicht nur in Washington, sondern auch in vielen weiteren Bundesstaaten stattfanden, richteten sich gegen verschiedene Aspekte von Trumps Politik, einschließlich seiner repressiven Migrationspolitik und Maßnahmen zur Einschränkung von LGBTQIA+-Rechten. In Minneapolis, wo mehr als 2.000 Menschen trotz bitterer Kälte demonstrierten, sowie in anderen Städten wie Michigan und Texas, äußerten die Teilnehmer deutliche Kritik an der Politik Trumps und Musks Einfluss auf die Regierungsführung. In Columbus, Ohio, skandierten die Teilnehmer: „Wach‘ auf USA! Stoppt den Putsch, der im Gange ist“, was die Dringlichkeit der aktuellen politischen Situation unterstreicht.

Die Situation bleibt angespannt. Kritiker befürchten, dass Trump und Musk versuchen, die Regierungsstrukturen von innen heraus zu untergraben, was von Politikanalysten als gefährlicher Trend wahrgenommen wird. Dies könnte weitreichende Folgen für die politische Landschaft der USA haben, insbesondere wenn der Kongress seine Autorität nicht angemessen durchsetzt.

Für viele Amerikaner bleibt die Unsicherheit omnipräsent, während die aktuellen Entwicklungen weiterhin sowohl auf juristischer als auch auf politischer Ebene beobachtet werden.

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Ort Washington, DC, USA
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