Trump vs. Amazon: Zölle entfachen Streit mit Bezos im Weißen Haus!

Washington, D.C., USA - Im jüngsten Streit zwischen dem Weißen Haus und Amazon äußerte sich Pressesprecherin Karoline Leavitt scharf über die Pläne des Unternehmens, die Kosten von Trumps Zöllen auf Importwaren in den Preisen anzuzeigen. Diese Strategie könnte die Öffentlichkeit auf die Auswirkungen von Trumps Handelspolitik aufmerksam machen. Leavitt bezeichnete diesen Schritt als einen „feindlichen und politischen Akt“ und kritisierte, dass Amazon keine Warnungen vor Inflation während der Amtszeit von Trumps Vorgänger Joe Biden ausgegeben habe. Sie warf zudem Jeff Bezos vor, chinesische Propaganda zu unterstützen, basierend auf einem älteren Artikel über Amazon in China. Bezos, der laut Bloomberg der zweitreichste Mensch mit einem Vermögen von 245 Milliarden Dollar ist, hat ein angespanntes Verhältnis zu Trump, vor allem wegen der Berichterstattung der von ihm besessenen „Washington Post“.
Der Konflikt entbrannte anlässlich Trumps 100. Tag im Amt. Trump hatte Zölle von bis zu 145 Prozent auf viele Produkte aus China verhängt, die Amazon bezieht. Leavitt äußerte, dass die Preisänderungen signalisieren würden, dass amerikanische Verbraucher die Kosten von Trumps tarifbedingter Belastung tragen, was den Präsidenten in ein schlechtes Licht rücken könnte. Inmitten der hitzigen Debatte wandte sich Trump telefonisch an Bezos und lobte ihn besänftigend als „guten Kerl“, nachdem die Amazon-Sprecher die neuen Preisrichtlinien schnell zurückwiesen.
Reaktionen und Spannungen
Die Reaktionen auf den Bericht über Amazons mögliche Preisänderungen waren umgehend. Ein Sprecher von Amazon wies die Absicht zurück, solche Preisinformationen auf der Hauptwebseite einzuarbeiten – wohingegen die Abteilung Amazon Haul dies ernsthaft erwogen hatte. US-Handelsminister Howard William Lutnick kommentierte die Stellungnahme von Amazon positiv, was zusätzliche Spannungen zwischen dem Unternehmen und der Trump-Administration hervorbrachte.
Es ist nicht das erste Mal, dass Bezos und Trump aneinandergeraten sind. Bezos stoppte eine Wahlempfehlung für Kamala Harris, die innerhalb der Redaktion der „Washington Post“ für Unruhe sorgte und auch seine neuen Vorgaben für das Meinungsressort führte zu Protesten. Darüber hinaus sorgte die Ankündigung einer Dokumentation über Melania Trump, für die Bezos 40 Millionen Dollar an Amazon Prime Video zahlte, für weiteres Aufsehen.
Beziehungen zwischen Trump und Technikmagnaten
Trotz der Spannungen zeigt die Beziehung zwischen Trump und Bezos tiefere Schichten. Beide Persönlichkeiten, die zu den einflussreichsten in der Wirtschaft gehören, scheinen ein Interesse daran zu haben, ihre Standpunkte auszubalancieren. Bezos hat kontinuierlich versucht, eine bessere Beziehung zur Trump-Regierung aufzubauen, während Trump seine wirtschaftlichen Versprechen in den Vordergrund rückt. Die Chefs von führenden Technologieunternehmen, darunter Amazon, hatten zudem jeweils eine Million Dollar für die Amtseinführung von Trump gespendet, was die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen diesen Giganten und der Politik verdeutlicht.
Trump und Bezos gaben sich dennoch einen versöhnlichen Austausch; Trumps positives Feedback bei einem Interview mit „The Atlantic“ zeigt, dass trotz der Meinungsverschiedenheiten, eine gewisse Form von Respekt vorhanden ist. Dieser politische und wirtschaftliche Machtkampf wird auch in Zukunft weitreichende Folgen haben.
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Ort | Washington, D.C., USA |
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