Wadephul wird Außenminister: Aufbruch ohne feministische Außenpolitik!

Berlin, Deutschland - Johann Wadephul wird am 28. April 2025 neuer Außenminister Deutschlands und folgt damit Annalena Baerbock von den Grünen im Amt. Wadephul, ein vertrauter Mann von Friedrich Merz, hat sich bereits als Transatlantiker profiliert und plant, die feministische Außenpolitik seiner Vorgängerin nicht fortzusetzen. Während er die klare Haltung Baerbocks zur Ukraine-Politik sowie ihre Bemühungen, Klimapolitik ins Auswärtige Amt zu integrieren, lobt, hebt er auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen dem Kanzleramt und dem Auswärtigen Amt hervor. Er beschreibt seine neue Rolle als Außenminister als ein „neues Experiment“, an dem seine Familie gut vorbereitet ist.

Die Entscheidung, nicht an Baerbocks feministischer Außenpolitik festzuhalten, fällt in einen Kontext, in dem die feministische Außenpolitik der Bundesregierung eine umfassende Perspektive zu Geschlechtergerechtigkeit und menschenzentriertem Handeln verfolgt. Diese Politik sieht vor, den rechtlichen Schutz von Frauen und marginalisierten Gruppen zu verstärken und gleichzeitig die Hindernisse zu beseitigen, die Ungleichheiten in Bildung, Netzwerkzugängen und finanziellen Ressourcen fördern. Die Weltgemeinschaft strebt die Beendigung aller Formen der Diskriminierung und die Verwirklichung der Gleichstellung aller Menschen an.

Wadephuls Engagement für Geschlechtergerechtigkeit

Trotz seiner Absicht, die feministische Außenpolitik nicht weiterzuführen, betont Wadephul, dass er sich für die Förderung von Frauen in seinem Ministerium einsetzen wird. Er fordert eine schnellere Übernahme verantwortungsvoller Positionen durch Frauen im Auswärtigen Amt. Zudem verdeutlicht er, dass die Wertschätzung für weibliche Herangehensweisen an verschiedene Themen zentral für eine zeitgemäße Außenpolitik ist.

Wadephul äußert, dass Geschlechtergerechtigkeit nicht nur für Frauen, sondern für alle relevant ist. Interessanterweise reflektiert seine Position die zehn Leitlinien der feministischen Außenpolitik, die den Rahmen für den rechtlichen Schutz und die Unterstützung benachteiligter Gruppen definieren. Diese Richtlinien sind Teil einer Strategie zur Schaffung glaubwürdigen außenpolitischen Handelns, die auch Veränderungen in den Arbeitsweisen des Auswärtigen Amtes erforderlich macht.

Baerbocks Erbe und die Zukunft der Außenpolitik

Wadephuls Nachfolgerrolle kommt in einer Zeit, in der das Auswärtige Amt bereits an verschiedenen Initiativen arbeitet, um Gleichstellung und Chancengleichheit zu fördern. Über 95 % der Fördermittel werden auf ihre Auswirkungen auf Geschlechtergerechtigkeit geprüft – ein Punkt, den Wadephul zukünftig möglicherweise anpassen möchte. Baerbocks Engagement, die feministische Außenpolitik in zentralen außen- und sicherheitspolitischen Strategien zu verankern, war klar formuliert, zielte aber nicht darauf ab, Dilemmata einfach aufzulösen.

Die bevorstehenden Herausforderungen für Wadephul alias Außenminister sind signifikant. Er muss nicht nur den Dialog über Geschlechtergerechtigkeit fortsetzen, sondern auch Deutschlands Rolle im europäischen Interesse stärken und eine einheitliche Außenpolitik verfolgen.

Die Maßnahmen zur Förderung der Menschenrechte und der Gleichstellung unterscheiden sich nicht nur emanzipatorisch, sondern zeigen auch die Notwendigkeit einer integrativen Außenpolitik auf, die alle Menschen in ihrem sozialen und politischen Umfeld einbindet.

Mit Wadephul in der Führungsposition wird ein neuer Kurs in der deutschen Außenpolitik eingeschlagen, dessen langfristige Auswirkungen auf die nationale und internationale Bühne noch abzuwarten bleiben.

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Ort Berlin, Deutschland
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