Achtung Senioren: Telefonbetrüger geben sich als Polizisten aus!

Deutschland - Die Verbraucherzentrale warnt eindringlich vor einer neuen Betrugsmasche, die insbesondere ältere Menschen ins Visier nimmt. Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus und berichten von einem angeblichen Einbruch in der Nachbarschaft. Ziel dieser Anrufer ist es, an Geld, Schmuck und andere Wertgegenstände zu gelangen. Sie drängen die Opfer dazu, ihre wertvollen Besitztümer in Sicherheit zu bringen, indem sie anbieten, diese abzuholen. Diese perfide Masche wird durch Angstmacherei unterstützt, wobei die Betroffenen behaupten, sie würden polizeiliche Ermittlungen behindern, wenn sie nicht sofort handeln.
Besonders besorgniserregend ist, dass die Betrüger bei misstrauischen Ansprüchen oft unter Druck setzen und den Opfern eine angebliche Geheimhaltungsverpflichtung auferlegen. Dadurch wird eine Rücksprache mit Angehörigen fast unmöglich gemacht. Polizeiliche Ermittlungen belegen, dass vor allem ältere Menschen häufiger Ziel solcher Anrufe sind. Ein jüngster Fall zeigt das Ausmaß dieser Betrugswelle: Ein 85-jähriger Mann wurde über einen Einbruch in seiner Umgebung informiert und zur Überweisung seines Geldes auf ein sogenanntes „europäisches Sicherheitskonto“ überredet, wie Ruhr24 berichtet.
Zu den Warnhinweisen der Polizei
Die Polizei rät eindringlich, bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen und die Polizei zu informieren. Wichtig ist, die Namen der angeblichen Beamten zu notieren und im Zweifelsfall ausschließlich die Notrufnummer 110 der Polizei zu verwenden. Darüber hinaus sollten keinesfalls persönliche Daten oder finanzielle Informationen preisgegeben werden.
Diese Betrugsmasche ist jedoch keineswegs der einzige Vorfall, dem Verbraucher heutzutage gegenüberstehen. Laut der Verbraucherzentrale zeigen Berichte, dass viele Verbraucher nach unerwarteten Telefonanrufen mit Rechnungen konfrontiert werden, ohne zuvor eine Bestellung getätigt zu haben. In diesen Fällen drängen Anrufer die Betroffenen dazu, am Telefon mit „Ja“ zu antworten. Oft geschieht dies durch Fragen wie „Hören Sie mich?“. Einige Tage später erhalten die Angerufenen dann Verträge oder Rechnungen, die vermeintlich ihre Zustimmung dokumentieren.
Tipps zur Vermeidung von Telefonabzocke
Um sich gegen solche betrügerischen Anrufe abzusichern, gibt es einige nützliche Tipps: Verbraucher sollten Fragen möglichst in ganzen Sätzen beantworten, um missverständliche „Ja“-Antworten zu vermeiden. Bei ungewollten Anrufen empfiehlt es sich, klar zu signalisieren, dass kein Interesse besteht, oder einfach aufzulegen. Es ist ratsam, Notizen über den Anrufer zu führen, um sie später eventuell bei der Verbraucherzentrale oder Bundesnetzagentur zur Beschwerde nutzen zu können. Bei unrechtmäßigen Abbuchungen sollte die Bank umgehend kontaktiert werden.
Die Verbraucherzentralen bieten umfassende Unterstützung für Betroffene unberechtigter Forderungen und helfen bei der Abwehr solcher Machenschaften. Der Hinweis, sich gegen ungewollte „Ja“-Antworten zur Wehr zu setzen, ist entscheidend in der aktuellen Situation von Telefonbetrug.
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