Betrug am Telefon: Münchner Seniorin fällt auf Lotto-Gewinn rein!

München, Deutschland - Eine über 80-jährige Münchnerin fiel einem skrupellosen Betrugsversuch zum Opfer, als sie von sogenannten Lottomitarbeitern kontaktiert wurde. Die Betrüger versprachen der Seniorin einen hohen Lotto-Gewinn und forderten sie auf, Geld zur Aktivierung des Gewinns zu überweisen. Wie die tz berichtet, erhielt die Seniorin innerhalb von zwei Wochen mehrere Anrufe, in denen ihr ein Gewinn in Aussicht gestellt wurde, für den sie allerdings einen vierstelligen Betrag überweisen sollte.
Nach der ersten Überweisung wurde die Dame erneut kontaktiert, und die Betrüger forderten einen weiteren Betrag im fünfstelligen Bereich. Bei dem Versuch, die zweite Überweisung zu tätigen, wurde ein Bankmitarbeiter misstrauisch und verständigte die Polizei. Diese nahm daraufhin eine Anzeige wegen Betrugs auf, und die Ermittlungen sind noch im Gange.
Vorsicht vor Telefonbetrug
Die Masche, bei der sich die Betrüger als Mitarbeiter der staatlichen Lottogesellschaft ausgeben, ist nicht neu. Laut SWP versuchen die Anrufer, die Geschädigten in den Abschluss eines kostspieligen Vertrages zu drängen. Ein Beispiel hierfür ist der Versuch, Betroffene dazu zu bringen, ein angeblich bereits bestehendes Lotto-Abonnement für 79 Euro pro Monat zu akzeptieren.
Die Lottogesellschaft hat ausdrücklich klargestellt, dass sie niemals Anrufe zur Gewinninformation oder Gebühreneinforderung tätigt. Verbraucher sollten daher äußerst skeptisch gegenüber solchen Anrufen sein. Die Behörden, darunter das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, haben bereits vor dieser Betrugsmasche gewarnt und geben wichtige Ratschläge an die Öffentlichkeit weiter.
Schutzmaßnahmen und Tipps
Besonders wichtig ist es, ungewollte Gespräche sofort zu beenden und keine persönlichen Daten oder Kontoinformationen herauszugeben. Wer am Telefon zu einem „Ja“ gedrängt wird, sollte sicherstellen, dass er Fragen in ganzen Sätzen beantwortet, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Verbraucherzentrale rät, alle wichtigen Informationen rund um den Anruf zu notieren, etwa Uhrzeit, Telefonnummer und den Gesprächsinhalt.
Betroffene sollten sich im Falle unerwünschter Verträge oder Rechnungen bei der Verbraucherzentrale und der Bundesnetzagentur beschweren. Wichtig ist auch, bei unklaren Abbuchungen die Bank umgehend zu kontaktieren. Die Verbraucherzentralen bieten zudem Unterstützung bei der Abwehr unberechtigter Forderungen an und stellen Musterbriefe zur Verfügung, um gegen solche Machenschaften vorzugehen.
Details | |
---|---|
Vorfall | Betrug |
Ort | München, Deutschland |
Festnahmen | 2 |
Quellen |