Brandanschlag auf Bar von Goodbye Deutschland -Star: Spur des Täters?

Mallorca, Spanien - Die Bar „Chucca“ des Mallorca-Auswanderers Sohel Abdoulkhanzadeh ist in der Nacht zum Dienstag durch einen Brand vollständig abgebrannt. Der Betreiber schilderte, dass lediglich die Grundmauern des Lokals übrig geblieben seien. Diese tragische Nachricht wurde von Südkurier veröffentlicht.

Auf Überwachungskameraaufnahmen ist ein vermummter Mann zu sehen, der eine Flüssigkeit an der Tür, der Terrasse und den Möbeln verteilt. Diese Aufnahmen wurden auf den frühen Dienstagmorgen datiert. Eine weitere Kamera zeigt, wie die Bar in Flammen aufgeht. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen, während Abdoulkhanzadeh vermutet, dass derselbe Täter für den Brand verantwortlich ist, der bereits vor gut eineinhalb Jahren einen weiteren Vorfall an der Bar verübt hat.

Wiederholte Angriffe auf die Bar

Im Sommer 2023 brannten Terrassenmöbel und ein Sonnendach vor dem „Chucca“. Auch damals konnte der Täter nicht gefasst werden. Abdoulkhanzadeh ist ratlos und äußert, dass er keinen Verdacht auf einen möglichen Täter habe und sich nicht erklären könne, warum jemand seine Bar angreifen würde. Die Zuschauerschaft der Vox-Dokusoap „Goodbye Deutschland“ hat miterlebt, wie er 2019 das „Chucca“ eröffnete, was ihm viel Anerkennung beschert hat.

Diese Vorfälle werfen ein Licht auf das Thema Kriminalität in Deutschland, das in jüngster Zeit durch Studien des ifo-Instituts in den Fokus geriet. Ein Bericht auf ZDF zeigt, dass der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger 2023 bei 34,4% lag. Dabei machen Ausländer in der Gesamtbevölkerung lediglich etwa 16% aus. Dies führt zu einer Überrepräsentation in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS).

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass insbesondere der Wohnort und nicht die Herkunft der Tatverdächtigen ausschlaggebend für die Kriminalität ist. Ausländer leben häufig in Ballungsräumen, die eine höhere Kriminalitätsdichte aufweisen. Demografische Merkmale spielen eine untergeordnete Rolle, während Kriminologen betonen, dass junge Männer die am stärksten betroffene Gruppe bei erfasster Kriminalität sind. Fehlwahrnehmungen und Vorurteile über Migration als Sicherheitsrisiko werden als Problem identifiziert.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass die Polizei bald Licht ins Dunkel bringen kann und Abdoulkhanzadeh seine Bar wieder aufbauen kann, während die verantwortlichen Stellen daran arbeiten, die Integration von Ausländern zu fördern und Vorurteile abzubauen.