Brandanschlag in Berlin: Nachbar wollte mit Benzin ein Feuer legen!

Ein 35-jähriger Mann in Berlin wurde wegen versuchter Brandstiftung festgenommen, nachdem er Benzin vor die Tür seines Nachbarn gekippt hatte.
Ein 35-jähriger Mann in Berlin wurde wegen versuchter Brandstiftung festgenommen, nachdem er Benzin vor die Tür seines Nachbarn gekippt hatte. (Symbolbild/NAG)

Ein beunruhigender Vorfall ereignete sich in Neu-Hohenschönhausen, als ein 35-jähriger Mann am Montagmittag versuchte, die Wohnung seines Nachbarn in Brand zu setzen. Laut der B.Z. Redaktion alarmierte ein 30-jähriger Mieter die Polizei, nachdem er den starken Geruch von Benzin in seiner Wohnung wahrgenommen hatte. Der Tatverdächtige hatte offenbar einen Benzinkanister benutzt, um nahezu den gesamten Inhalt vor die Wohnungstür seines Nachbarn zu kippen. Das Benzin sickerte unbemerkt unter die Tür ins Innere der Wohnung. Bevor er jedoch mit einem Feuerzeug das Feuer entzünden konnte, wurde er von der Polizei festgenommen. In seiner Jackentasche fand man ein Feuerzeug, außerdem entdeckten die Beamten in seiner Wohnung mehrere Kanister mit Motoröl und Chemikalien wie Aceton. Der Mann gab an, aus fremdenfeindlichen Motiven gehandelt zu haben. Die Feuerwehr konnte den ausgekippten Kraftstoff neutralisieren, und glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Ein weiterer brandstiftender Vorfall ereignete sich bereits am 9. August 2023 in Hirm, wo eine 14-jährige Mittelschülerin ebenfalls mit Benzin und Alkohol in einem Einfamilienhaus einen verheerenden Zimmerbrand auslöste, wie meinbezirk.at berichtete. Die Jugendliche, die zur Tatzeit in einem familiären Umfeld lebte, hatte absichtlich eine Mischung aus Benzin und Alkohol im Vorraum und Schlafzimmer verteilt und dann mit einem Feuerzeug entzündet. Der entstandene Sachschaden liegt bei rund 120.000 Euro. Glücklicherweise konnte ein Nachbar, der Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte mit einem Feuerlöscher Schlimmeres verhindern. Während die Schülerin sich im Prozess gegenüber dem Jugendschöffensenat nicht zu ihren Motiven äußerte, übernahm sie die volle Verantwortung für ihr Handeln. Sie war bereits zuvor in einem heilpädagogischen Zentrum und beginnt jetzt mit einer gerichtlich angeordneten Psychotherapie.

Brandstiftung mit verheerenden Folgen

Beide Vorfälle zeigen eine besorgniserregende Tendenz zu vorsätzlichen Bränden, die nicht nur Sachschaden, sondern auch potenzielle Verletzungen der Bewohner nach sich ziehen können. Während der 35-jährige Mann verhaftet und den Behörden übergeben wurde, steht die 14-Jährige unter Aufsicht in einem betreuten Wohnheim und sieht sich einem Gerichtsprozess gegenüber. Die Jugendstrafe und die dazugehörige Therapie könnten eine entscheidende Rolle in ihrer Rehabilitation spielen, während der Mann aus Neu-Hohenschönhausen im Fokus des Polizeilichen Staatsschutzes steht. Der Einsatzkräften dieser Fälle ist besonders hervorzuheben, da sie rechtzeitig eingreifen konnten, um Schlimmeres zu verhindern.

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