Explosionen erschüttern Moskau: Munitionslager in Flammen!

Kirschatsch, Russland - Am 22. April 2025 kam es in einem Munitionslager der Raketen- und Artilleriestreitkräfte östlich von Moskau zu einem schweren Vorfall. Laut dem Tagesspiegel verursachten mehrere Explosionen erhebliche Schäden, wobei die Ursache auf einen Verstoß gegen Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Explosionsstoffen zurückgeführt wird. Vorläufig sind keine Verletzten gemeldet, jedoch wurden die Dörfer Barsowo und Mirny evakuiert, um die Sicherheit der ansässigen Bevölkerung zu gewährleisten.

Alexander Awdejew, der Gouverneur der Region Wladimir, bestätigte die Explosionen und forderte dazu auf, keine Bilder oder Videos von dem Vorfall zu verbreiten. Das Munitionslager, das sich nahe der Stadt Kirschatsch befindet, gilt als eines der größten Depots der russischen Streitkräfte und liegt mehr als 500 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.

Risiken und Sicherheitsbedenken in anderen Munitionslagern

In Tschechien kommt es seit Monaten immer wieder zu Explosionen in einem privaten Munitionslager, wie Welt berichtet. Die Polizei hat Ermittlungen wegen vorsätzlicher Gefährdung der Allgemeinheit eingeleitet, nachdem eine erste große Explosion im Oktober zum Tod von zwei Arbeitern führte. Viele Anwohner, insbesondere ältere Menschen, sind verunsichert und leben in ständiger Angst vor weiteren Explosionen.

Die chaotischen Verhältnisse im Munitionslager werden von Tschechiens Verteidigungsminister Martin Stropnicky als besorgniserregend beschrieben. Es wurde sogar bekannt, dass auf dem Gelände autoren Rennen und Jagden stattfanden, was als „absurd und gefährlich“ eingestuft wurde. Anwohner wie Josef Fryzelka berichten, dass sie ihr Waldstück nicht mehr betreten können, da es in der Sperrzone liegt und Granaten sowie andere scharfe Munition in die Umgebung geschleudert werden könnten. Für die Befreiung des Geländes von Munitionsresten könnte es Jahre dauern, wohingegen derzeit 450 Soldaten das Gelände rund um die Uhr bewachen.

Historische Explosionen und aktuelle Risikoanalysen

Eine aktuelle Analyse des ehemaligen Munitionslagers Mitholz in der Schweiz zeigt, dass die Risiken weiterer Explosionen dort über den akzeptierten Grenzwerten liegen. Im Dezember 1947 explodierte ein Teil dieses Munitionslagers, wobei neun Menschen starben. Es wird vermutet, dass sich heute noch circa 3500 Tonnen Restmunition und mehrere Hundert Tonnen Sprengstoff unter dem eingestürzten Gelände befinden, was die Sicherheitslage weiterhin besorgniserregend macht. Das Fraunhofer EMI wurde beauftragt, die Risikoanalyse des Schweizer Verteidigungsdepartements zu evaluieren. Erste Ergebnisse haben bestätigt, dass die bestehende Munition noch funktionsfähig ist, was eine zusätzliche Gefährdung darstellt.

Details
Vorfall Brand, Explosion
Ursache Verstoß gegen Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Explosionsstoffen, vorsätzliche Gefährdung der Allgemeinheit
Ort Kirschatsch, Russland
Quellen