Noems teurer Luxusjet: Ist das Steuergeldverschwendung?

US-Heimatschutzministerin Kristi Noem bestellt einen 50 Millionen Dollar teuren Luxusjet. Kritik an der Finanzierung mit Steuergeldern.
US-Heimatschutzministerin Kristi Noem bestellt einen 50 Millionen Dollar teuren Luxusjet. Kritik an der Finanzierung mit Steuergeldern. (Symbolbild/NAG)

New York, USA - US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hat die Bestellung eines neuen Luxusjets forciert, um ihren Reisebedarf zu decken. Der Gulfstream 5, der für 50 Millionen Dollar (44,7 Millionen Euro) erworben werden soll, wird speziell für ihre Reisen innerhalb der USA genutzt, wie t-online berichtet. Das Thema wurde von der demokratischen Abgeordneten Lauren Underwood auf dem sozialen Netzwerk X angesprochen.

Unterwood machte deutlich, dass Noem bereits im Besitz eines ähnlichen Flugzeugs ist, jedoch ein weiteres über Steuergelder finanziert werden soll. Diese Entscheidung wird nach der Ankündigung Katars getroffen, US-Präsident Donald Trump eine luxuriös ausgestattete Boeing 474 zu schenken. Während die Kritiker befürchten, dass Steuergelder für persönliche Zwecke verwendet werden, weist Tricia McLaughlin, Sprecherin des US-Heimatschutzministeriums, auf die Sicherheitsaspekte hin und betont, dass die gegenwärtige Gulfstream mittlerweile 20 Jahre alt ist.

Sicherheitsaspekte und öffentliche Kritik

Noem muss regelmäßig durch die USA reisen, was die Notwendigkeit eines modernen Flugzeugs unterstreicht. Das Heimatschutzministerium vergleicht die Situation der veralteten Flugzeuge mit jenen der Küstenwache, die ebenfalls überaltert sind. Angesichts dieser Faktoren verteidigt Noem den Kauf, während sie gleichzeitig kritischen Stimmen gegenübersteht, die den neuen Jet als Verschwendung öffentlicher Mittel betrachten.

Während die Diskussion um den neuen Jet weitergeht, steht die US-Regierung auch unter Druck aufgrund von jüngsten Sichtungen mysteriöser Flugobjekte über New York und New Jersey. Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas arbeitet daran, die Bevölkerung zu beruhigen und erklärt, dass viele dieser Objekte als Drohnen identifiziert wurden, wie n-tv berichtet. Es sind seit mehreren Wochen Sichtungen von Drohnen in der Region bekannt, und die Regierung sieht keine Anzeichen für eine ausländische Beteiligung oder kriminelle Aktivitäten.

Die Debatte um die Flugobjekte wird von politischem Druck begleitet. Senator Chuck Schumer fordert verstärkte Maßnahmen zur Drohnenerkennung und zur Verbesserung der Zusammenarbeit bei der Identifizierung potenziell gefährlicher Drohnen. Gleichzeitig kritisiert Abgeordneter Jim Himes die Informationspolitik der FAA und warnt vor der Gefahr von Verschwörungstheorien, die durch unzureichende Informationen geschürt werden.

Im Zusammenhang mit Sicherheitsfragen wurden in Boston zwei Männer wegen des „gefährlichen Drohneneinsatzes“ am internationalen Flughafen festgenommen. Die Polizei fahndet zudem nach einem dritten Verdächtigen, der flüchtig ist. Diese Vorfälle verstärken die Dringlichkeit der Diskussionen um moderne Flugzeugtechnologien und Sicherheitsmaßnahmen in den USA.

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Ort New York, USA
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