Razzia in Duisburg: Schüsse und Erpressung von türkischen Unternehmern!

In Berlin-Spandau wurden Schüsse abgegeben und mehrere Verdächtige verhaftet, die türkische Unternehmer erpresst haben.
In Berlin-Spandau wurden Schüsse abgegeben und mehrere Verdächtige verhaftet, die türkische Unternehmer erpresst haben. (Symbolbild/NAG)

Berlin-Spandau, Deutschland - Am 30. März 2025 wurden in Berlin-Spandau Schüsse auf einen Mann abgegeben, die nun einer kriminellen Struktur zugeschrieben werden. Die Polizei führt in diesem Zusammenhang Ermittlungen gegen mutmaßliche Täter und deren Hintermänner. Am 16. April 2025 erfolgte die Festnahme der Verdächtigen durch die Staatsanwaltschaft Berlin. Diese Maßnahmen wurden durch eine Razzia, die am 17. April in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) stattfand, unterstützt. Bei dieser Aktion kamen mehrere Haftbefehle zum Einsatz, die gegen Tatverdächtige im Alter von 20 und 21 Jahren erlassen wurden. Ein zusätzlicher 34-jähriger Mann wurde ebenfalls festgenommen und soll einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt werden.

Die Erpressungen, die den Schüssen vorausgingen, richteten sich gegen türkische Unternehmer in Berlin. Diese wurden gezielt zur Zahlung hoher Geldsummen aufgefordert. Die Täter hatten ihren Forderungen mit Schüssen auf Geschäftsadressen und Firmenfahrzeuge Nachdruck verliehen, um die Betreiber einzuschüchtern. Thomas Berndt von Berlin Live erklärt, dass zunächst bei diesen Schüssen keine Personen zu Schaden kamen. Bei Verweigerung der Zahlungen wurden den Opfern und deren Angehörigen zudem Todesdrohungen ausgesprochen.

Verhaftungen und sichergestellte Beweise

Die Razzia in Duisburg, die auf die Spuren der Erpressungen und Schüsse hinwies, brachte auch eine niedrige vierstellige Bargeldsumme sowie vermeintliche „Tatmittel“ zutage. Laut Berliner Zeitung wurden neben den verdächtigen Supermarktbetreibern aus Wilmersdorf und Spandau, drei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren festgenommen. Ein weiterer 34-Jähriger wurde vorläufig festgenommen, vermutlich im Zusammenhang mit den Ereignissen rund um die Supermärkte.

Der kriminelle Hintergrund wird durch weitere Vorfälle untermauert. Am 3. März 2025 wurden bereits Schüsse auf zwei türkische Supermärkte abgefeuert, auch in diesem Fall blieb es glücklicherweise ohne Verletzte. In Hakenfelde wurde am 30. März ein 36-jähriger Mann durch gezielte Schüsse verletzt, was auf die Verbindung zur Tätergruppe hindeutet. Hierbei befinden sich bereits drei mutmaßliche Angehörige im Alter von 27, 30 und 35 Jahren in Untersuchungshaft, während die Ermittlungen weitergeführt werden.

Die Entwicklungen dieser Geschehnisse zeigen eine alarmierende Tendenz zur Gewaltanwendung im Kontext von Erpressung in Berlin, die insbesondere die türkische Gemeinde betrifft. Die Polizei und Staatsanwaltschaft scheinen entschlossen, gegen die Hintergründe dieser Verbrechen vorzugehen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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Ort Berlin-Spandau, Deutschland
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