Wolf in Brandenburger Gewässer verwundet entdeckt – Wer steckt dahinter?

Am 19. September 2024 wurde bei Treuenbrietzen ein schwer verletzter Wolf entdeckt. Ermittlungen wegen mutmaßlicher illegaler Tötung laufen.
Am 19. September 2024 wurde bei Treuenbrietzen ein schwer verletzter Wolf entdeckt. Ermittlungen wegen mutmaßlicher illegaler Tötung laufen. (Symbolbild/NAG)

Ein dramatischer Vorfall bei Treuenbrietzen sorgt für Aufregung: Am 19. September 2024 wurde ein schwer verletzter Wolf an der Nieplitz gesichtet. Spaziergänger entdeckten das Tier, das Schwierigkeiten hatte, aus dem Wasser zu trinken, und Schussverletzungen aufwies. Trotz schneller Alarmierung konnte der Wolfsbeauftragte des Landes das Tier nicht finden, und auch umfangreiche Suchaktionen der Polizei blieben erfolglos. Wie der rbb24 berichtete, ermittelt das Landesamt für Umwelt mittlerweile wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Naturschutzgesetz.

Die Umstände des Vorfalls sind unklar, doch Tierschutzorganisationen hegen den Verdacht, dass der Wolf nicht nur verletzt, sondern auch nach einem gezielten Tötungsversuch heimlich beseitigt wurde. Die Allianz-Wolf-Brandenburg gab an, dass Blutspuren und weitere Indizien darauf hindeuten, dass der Wolf erschossen und dann entsorgt wurde. Um den Fall aufzuklären, werden hohe Belohnungen angeboten: Peta stellt 1.000 Euro und der Verein Wolfsschutz-Deutschland sogar 3.000 Euro in Aussicht, während die AWB insgesamt 11.000 Euro für Hinweise bereitstellt. Dies geschah, um die Grausamkeiten dieser Tötung zu beleuchten und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Rechtliche Unsicherheiten für Jäger

In Niedersachsen wurden kürzlich zwei Wölfe zum Abschuss freigegeben, die für Risse an Nutztieren verantwortlich gemacht wurden, was die Debatte um die Wölfe weiter antreibt. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die Balance zwischen Naturschutz und den Bedürfnissen der Landwirte zu finden, wie auch cnv-medien berichtete.

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